Wie lange leben Aquarienfische?
Für einen Anfänger, der zum ersten Mal nach Bewohnern für sein Aquarium sucht, ist es wichtig, dass seine Haustiere möglichst lange leben. Aus Unerfahrenheit können Sie der äußeren Schönheit nachjagen und eine Kopie kaufen, die 1,5 Jahre lang leben wird. Um die Wahl bewusst zu treffen, lohnt es sich, die Arten von Aquarienfischen kennenzulernen und sich über die Besonderheiten ihrer Pflege zu informieren.
Wie kann man das Alter von Aquarienfischen bestimmen?
Achten Sie unmittelbar vor dem Kauf darauf, dass in Ihrem Zoofachaquarium Jungfische schwimmen. Es ist leicht herauszufinden: Die Jungen bewegen sich aktiv, sie haben glänzende Schuppen, ihre Augen sind sauber, ohne zu trüben.
Alte oder kranke Fische sind entweder inaktiv oder liegen am Boden des Aquariums. Bei einigen Arten treten jedoch kurz vor dem Tod Alterserscheinungen auf. Zum Beispiel verfärben sich Dornen, einzelne Schuppen fallen bei Widerhaken aus und Flossen bei Makropoden hängen durch.
Dann solltest du auf die Farbe achten. In der Regel sind die Jungfische im Vergleich zu der hell gesättigten Farbe von Erwachsenen blasser. Bei Schwertkämpfern wird die Farbe beispielsweise in den ersten Lebensmonaten gebildet und im Alter von sechs Monaten hat der Fisch eine schöne Farbe.
Goldfischbrut sind grünlich-bronzefarben und haben eine abgerundete Schwanzflosse. Junge Ancistrus-Welse werden ohne die charakteristischen Fühler an der Schnauze verkauft - sie erscheinen bei Männchen nach einem Jahr.
Jugendliche sind viel kleiner als Erwachsene der Unterwasserwelt. Es ist wichtig, den Verkäufer nach den Bedingungen zu fragen, unter denen die Fische gehalten wurden. Schließlich kann eine geringe Größe auf schlechte Bedingungen für die Fischhaltung und einen Mangel an Nahrung hinweisen.
Lebensdauer verschiedener Rassen
Zu Hause können Aquarienfische von einem Jahr bis zu 15 Jahren leben. Dies hängt oft von der Größe einer bestimmten Art ab: Kleine Fische leben kürzer, größere Arten haben mehr Vitalität.
Die Lebenserwartung kann nur für eine bestimmte Art berechnet werden. Dabei entfällt das mühsame Zusammenstellen spezieller Tabellen – es genügt, die vorhandenen Daten zusammenzufassen.
Tetra, Neon und Lalius können beispielsweise 4 bis 6 Jahre alt werden. Die übrigen Miniaturarten wie Guppys, Iris, Pecelia, Mollies, Keilbäuche und Cetradon werden nicht älter als 5 Jahre.
Die Lebenserwartung der größeren Piranha-, Pacu-, Kardinal-, Sturizom- und Baluhaie beträgt bis zu 10 Jahre. Macropod stirbt im Alter von 7 Jahren, Glaswels im Alter von 8 Jahren und Schmerle im Alter von 9 Jahren.
Ein ähnlicher oberer Balken für Frontosa, Cichlamosa, Black Morulis, Botsia, Plekostomus und Barbus. Severum ist eine Art Langleber - bei richtiger Pflege und idealen Bedingungen kann dieser Fisch bis zu 18 Jahre alt werden.
Es war kein Zufall, dass das Verlassen erwähnt wurde, denn ohne die Regeln für die Haltung von Fischen zu beachten, werden sie nicht mit ihrer Schönheit und ihren sanften Bewegungen begeistert sein. Daher sollte sich ein Aquarianer-Anfänger mit den Bedingungen vertraut machen, die er für zukünftige Haustiere schaffen muss.
Welche Faktoren beeinflussen die Lebensdauer?
Die Lebenserwartung von Fischen wird maßgeblich von ihrem Geschlecht beeinflusst. Männchen leben viel länger als Weibchen (insbesondere bei lebendgebärenden Rassen). Weibchen sterben oft an Erschöpfung während der Schwangerschaft oder nach erfolglosem Laichen. Der Unterschied in der Lebenserwartung für jede Art beträgt etwa 1-2 Jahre.
Zusätzlich zu den Geschlechtsunterschieden identifizieren Experten eine Reihe von Faktoren, die die Langlebigkeit von Aquarienfischen beeinflussen. Aquarianer-Anfänger sollten sich mit ihnen genauer vertraut machen.
Wassertemperatur und -zustand
Eine wichtige Voraussetzung ist die Temperatur des Wassers im Aquarium. Einige Arten reagieren empfindlich auf geringste Temperaturschwankungen. Schon eine Abweichung von 1-2 Grad kann zu Krankheit und Tod des Tieres führen.
Die Fische haben überhaupt keine eigene Thermoregulation, daher hängen Stoffwechselvorgänge in ihrem Körper direkt mit der Wassertemperatur zusammen. - Je höher die Temperatur, desto höher ihre Stoffwechselrate.
Es ist seit langem bekannt, dass Warmwasserrassen weniger leben als ihre Artgenossen, die kühlere Bedingungen bevorzugen. Alle Arten von Goldfischen sind solche Langleber. Gleichzeitig stellen erfahrene Züchter fest, dass sich diese Rassen neben der Liebe zu kaltem Wasser durch ihre friedliche Natur auszeichnen, die sie zu guten Nachbarn macht.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Zustand des Wassers. Die Flüssigkeit muss den Anforderungen einer bestimmten Art entsprechen, daher lohnt es sich vor dem Kauf darauf zu achten, dass sich nur wärme- oder kälteliebende Arten im Aquarium ansiedeln.
Es ist notwendig, die Vorlieben der ausgewählten Rasse für den Säuregehalt und die Härte des Wassers zu berücksichtigen sowie die Temperaturbedingungen zu beachten. Diskus und Skalare erfordern beispielsweise eine Wassertemperatur von mindestens 25-31 Grad, einen Säuregehalt von 5,5-6,5 Ph und eine Härte von 1-4 Einheiten.
Für lebendgebärende Fische sollte der Säuregehalt des Wassers 7-8,5 Ph mit einer Härte von 15-25 und einer Temperatur von 23-28 Grad betragen. Für Labyrinthe sind diese Indikatoren 6,5-6,7, 5-10 bzw. 23-28.
Härte und Säuregehalt des Wassers werden durch spezielle Tests bestimmt, die Temperatur wird mit einem Thermometer kontrolliert. Aquarienfische passen sich leicht an die vorgeschlagenen Bedingungen an, aber die meisten Arten benötigen mäßig hartes Wasser. EIN Rassen wie Widerhaken, Hähne und Neon sind nur für weiches Wasser geeignet.
Unter anderem muss das Aquarium regelmäßig gereinigt werden, da verschmutztes Wasser giftig ist, sich darin krankheitserregende Bakterien entwickeln, die sich nachteilig auf die Kondition der Fische auswirken. Daher sollten ein Kompressor und ein Filter zur Wasserreinigung obligatorische Attribute des Aquariums sein.Und einmal pro Woche sollte ein Drittel des Hauptvolumens durch sauberes, abgesetztes Wasser ersetzt werden.
Richtige Nachbarschaft
Richtig ausgewählte Rassen haben einen erheblichen Einfluss auf die Lebenserwartung der Bewohner des Aquariums. Aggressive Männchen vertragen sich beispielsweise gut mit phlegmatischen Welsen und ruhigen Salmlern, Makrognaten, Kühen und Schwertträgern.
Alle Arten von Goldfischen vertragen sich gut, aber es ist besser, sich nicht von kleinen Vertretern der Aquarienfauna zu befreien. Goldfische sind Allesfresser, sind ständig auf Nahrungssuche und können ihre Nachbarn fressen. Nachbarschaft mit Taracatum oder Korridor ist erlaubt.
Zusammen mit kleinen Guppys werden Battles, Neons, sowie Blau-, Weiß-, Rauten-, Grünstreifen- und Zitronensalmler miteinander auskommen. Gute Nachbarn für Widerhaken sind Schwertkämpfer, Zebrafische, Botia und Gourami.
Fleischfressende Buntbarsche unterscheiden sich nicht in der Gastfreundschaft, aber sie vertragen sich im selben Aquarium gut mit Welsen, Schlachten und Gourami (besonders wenn sie zusammen aufgewachsen sind). Schwarzstreifenbuntbarsche, Astronotus, Diskus, Mileus, rote Hemihromis koexistieren mit Piranhas.
Als Nachbarn für diese Raubtiere eignen sich auch zwei Arten von Cichlazomen - sanftmütig und severum. Alle anderen Arten werden von diesen gefährlichen Schönheiten als Beute wahrgenommen, daher sollten Sie nicht mit dem Haken experimentieren.
Erfahrene Züchter sagen, dass es nicht ausreicht, kompatible Fischrassen zu finden. Sie müssen Ihren Haustieren einen Unterschlupf in Form von Grotten oder dicht bepflanzten Algen bieten, in denen sie sich verstecken und ausruhen können.
Es ist wichtig, eine Überfüllung des Aquariums zu vermeiden - wenn mehrere große Herden gleichzeitig in einem kleinen Behälter leben, werden die Fische ständig gestresst und ihre Lebensdauer wird erheblich verkürzt.
Diät
In der Zoohandlung können Sie Fertigfutter für eine bestimmte Aquarienfischrasse abholen. Einige Lebensmittel verstärken die natürliche Farbe, während andere die Immunität stärken. Es gibt separate Produkte für Raubfische und pflanzenfressende Fische.
Vielseitige Optionen für fleischfressende und allesfressende Rassen werden angeboten. Es ist möglich, Futter für Jungfische und Krebstiere zu kaufen. Alle Futtermittel sind auf der Basis natürlicher Inhaltsstoffe formuliert, provozieren kein Algenwachstum im Aquarium und tragen zur schnellen Sättigung der Fische bei.
Allerdings sind Fertigfutter sehr kalorienreich, daher sollten die Fische nicht überfüttert werden. Andernfalls sterben einige Arten, andere werden fettleibig. Auch wenn das Verhalten der Fische keine Probleme bedeutet, sollten Sie auf den Zustand der Gewässer achten.
Bei Überfütterung trübt sich das Wasser nach dem Wechsel schnell ein, Algen und die Gefäßwände sind mit einem rutschigen Belag überzogen. Auf der Wasseroberfläche bildet sich ein Film und die Flüssigkeit riecht unangenehm faul.
Um Ärger zu vermeiden, sollten Sie einen bestimmten Fütterungsplan erstellen und diesen strikt einhalten. Wenn es kleine Kinder in der Familie gibt, müssen Sie ihnen erklären, dass Fische nur zu genau festgelegten Zeiten gefüttert werden.
Idealerweise sollte das Futter in wenigen Minuten gefressen werden. Geschieht dies nicht, sollten Sie die Ernährung von Aquarienfischen überdenken. Tatsächlich hat jedes Individuum in jedem Entwicklungsstadium seine eigenen Anforderungen an die Nahrungsaufnahme.
Diese Empfehlungen mögen sehr mühsam erscheinen, aber in der Tat ist alles, was von einem Aquarianer-Anfänger verlangt wird, eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber seinen zukünftigen Haustieren. Schließlich möchte jeder Aquarienbesitzer stolz auf seine Fähigkeit sein, schöne helle Fische zu züchten und zu pflegen.
Wie verlängert man das Leben?
Fische werden länger leben, wenn der Besitzer die einfachen Regeln für die Pflege genau befolgt. Sie betreffen insbesondere die regelmäßige Reinigung des Aquariums, das rechtzeitige Entfernen von Futterresten und die Einhaltung des Fütterungsplans.
Kranke Fische bedürfen einer rechtzeitigen Behandlung. Um eine Epidemie zu verhindern, sollten kranke Personen aus dem Aquarium isoliert und in einem separaten Behälter behandelt werden. Lebende Algen sollten im Aquarium gepflanzt werden, damit sich Haustiere verstecken und ausruhen können.
Es ist wichtig, eine Überpopulation zu vermeiden, da die Fische sonst ständig unter Stress stehen. Viele Möglichkeiten zur Berechnung der Fischzahl gelten als umstritten, daher empfehlen Experten, vom Fassungsvermögen des Behälters und der Größe des Fisches selbst auszugehen.
Fische bis 4 cm wie Kardinal, Guppy, Rassbora oder Neon sehen beispielsweise in einem Aquarium ab 10 Liter bei einer Besatzdichte von 1 Liter pro Fisch gut aus. Für 6-Zentimeter-Platies, Dornen, Hasemanias, Rhodostomus, Moll und Barbus eignet sich ein 20-Liter-Behälter. Besatzdichte - 1,5 Liter pro Person.
Schwertträger, Mollies, Apistogramm, Kreuz, schwarzer Barbus sollten in einem Aquarium von 150 Litern mit einer Menge von 3-10 Litern Wasser pro Fisch platziert werden. Für größere Goldfische, Skalare und Malabar-Zebrafische ist ein 200-Liter-Behälter geeignet. Für die Anzahl der Fische gibt es keine spezifischen Regeln, hier ist es wichtig, die Art des Individuums selbst zu berücksichtigen.
Große Fische wie Cichlamosa, Astronotus und Akara eignen sich für ein Volumen von 250 Liter (für ein Paar) oder 500 Liter für eine Herde. Diskus brauchen besondere Bedingungen - sie benötigen ein Aquarium von 200 Litern bei einer Rate von 50 Litern pro Person.
Die einzigen Fische, die von der Überpopulation profitieren, sind die malawischen Buntbarsche – dichte Populationen machen sie weniger aggressiv. Grundfische werden nicht mitgezählt. Wenn es die Kapazität zulässt, können Sie mehrere Welse und Schlachten in das Aquarium setzen. Bis zu 5 Grabwelse und ein Saugwels können in einem Behälter frei leben.
Alle oben besprochenen Regeln und Empfehlungen werden dem Aquarianer helfen, seine eigene Unterwasserwelt zu schaffen und das Leben seiner Bewohner zu verlängern.
Sehen Sie sich das folgende Video an, um Tipps für Aquarianer-Anfänger zu erhalten.