Fernglas

Sorten und Auswahl an Ferngläsern

Sorten und Auswahl an Ferngläsern
Inhalt
  1. Was ist das?
  2. Ansichten
  3. Wie wählt man das richtige aus?
  4. Bewertung der Besten
  5. Zubehör
  6. Wie benutzt man?

Das Thema Sortenvielfalt und Fernglasauswahl, um was es überhaupt geht, ist für einen viel größeren Personenkreis interessant, als gemeinhin angenommen wird. Um herauszufinden, wie Sie das richtige Fernglas für die Beobachtung in verschiedenen Situationen auswählen, müssen die Ratschläge von Fachleuten und die praktischen Eigenschaften berücksichtigt werden. Es lohnt sich auch, die Besonderheiten der Technik und ihrer Anpassung zu verstehen.

Was ist das?

Einfach ausgedrückt sind Ferngläser ein Handgerät zur Beobachtung verschiedener Objekte und Vorgänge in Form zweier miteinander verbundener optischer Röhren, die in Gehäusen aus unterschiedlichen Materialien untergebracht sind. Der Vorteil gegenüber Teleskopen und anderen Einzeltuben ist die Darstellung eines stereoskopischen Bildes. Unter Berücksichtigung des Anwendungsbereichs werden Ferngläser in eine Vielzahl von Varianten unterteilt, die sich in optischen und praktischen Eigenschaften unterscheiden.

In einigen Fällen sind Halterungen für ein Stativ und andere Konstruktionselemente vorgesehen.

Ferngläser wurden im fernen 17. Jahrhundert erfunden. Und der berühmte Kepler spielte eine wichtige Rolle bei seiner Entstehung. Ein bequemeres und nützlicheres Design wurde jedoch einige Jahrzehnte später von einem gewissen Shirl aus Böhmen (heute Tschechien) vorgeschlagen. Im 18. Jahrhundert wurde von den Briten Dollond eine große Verbesserung vorgenommen, die eine farblose Linse vorschlugen. Die Verbesserung optischer Systeme setzte sich im nächsten 19. Jahrhundert fort, aber dies waren mehr technische Verbesserungen als neue Erfindungen.

Ansichten

Digital

Die Elektronik hat selbst dieses scheinbar gut etablierte Gerät verändert. Der Umfang der Digitaltechnik entspricht dem analoger Ferngläser. Hier funktioniert nicht so sehr der optische Teil im üblichen Sinne schon, sondern eine spezielle Miniatur-Videokamera.Die Vergrößerung und die Einlassgröße der Linse sind jedoch immer noch wichtige Eigenschaften.

Es hängt von ihnen ab, wie qualitativ hochwertige Bilder der Benutzer erhält; die Sache ändert sich auch bei Modellen mit einer Kamera zum Aufnehmen und Fotografieren nicht.

Aprismatisch

Dies ist die allgemeine Bezeichnung für Modifikationen mit Umkehrlinsen. Eine oder 2 dieser Linsen werden zwischen Okular und Objektiv platziert. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten der Linsen stimmt mit dem Abstand zwischen den Pupillen überein. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, Objektive größer als 6,5 cm zu installieren, ein noch größeres Problem ist jedoch ihre beträchtliche Länge; aprismatische Ferngläser sind so konstruiert, dass sie nicht klein und kompakt sein können, was im praktischen Einsatz, insbesondere auf langen Reisen, zu ernsthaften Problemen führt.

Gleichmäßig symmetrisch

Diese Lösung impliziert die Ablehnung des Turnaround-Systems. Stattdessen werden Prismen platziert. Klassische Geräte, auch professionelle, enthalten porroprismatische Komplexe. Und auch neuere Designs können verwendet werden:

  • Abbe;

  • Pehana;

  • Schmidt-Pehan.

Galileo-Rohre

Aus Sicht der optischen Technologie ist dies eine sehr einfache Lösung. In das Okular wird eine Negativlinse eingesetzt. Die Linse enthält bereits eine positive Linse. Eine solche Konstruktion ist vergleichsweise kurz und leicht.

Die Vereinfachung wird durch die Ablehnung von Hilfsdioptrienteilen erreicht, aber Sie müssen klar verstehen, ob dies gerechtfertigt ist.

Kepler-Rohre

Dieses Design zeichnet sich durch die Sammelart sowohl des Okulars als auch des Objektivs aus. Diese Lösung vergrößert das Sichtfeld und bietet eine ordentliche Auflösung. Farbverzerrungen - oder, professionell ausgedrückt - Farbfehler, verderben jedoch den Eindruck. Durch das Spiegeln des Bildes ist es fast unmöglich, terrestrische Objekte zu beobachten. Aber für astronomische und meteorologische Zwecke ist die Kepler-Röhre sehr nützlich.

Die Einteilung der Ferngläser in Typen endet hier nicht. Das Infrarotgerät erschien ursprünglich für militärische Zwecke. Es erkennt perfekt Wärmequellen, auch solche, die aus irgendeinem Grund im optischen Bereich nicht erkannt werden können. Ein Wärmebildgerät ist ein "Nachtsicht-Fernglas mit einer Wärmebildkamera". Charakteristisch ist, dass das Gerät nur externe Wärmeströme aufnimmt und erkennt. Es verschwendet keine Energie, was das Design vereinfacht und gleichzeitig keine Erkennung der Beobachter selbst ermöglicht, die beispielsweise ein bestimmtes Objekt oder eine Truppenabteilung untersuchen.

Die klassischen Nachtsicht-Ferngläser sind viel schlechter bei der Erkennung versteckter Objekte. Es reicht aus, wenn sich ein Tier oder eine Person hinter der Vegetation versteckt, und es wird fast unmöglich sein, sie zu identifizieren. Das Vorhandensein von Wärmebildkameras erhöht die Effizienz der Beobachtung bei Nacht. Aber dadurch erhöhen sich die Gesamtkosten des Modells sofort um das 3- bis 5-fache. Und deshalb greifen auch erfahrene Jäger lieber zu den „Klassikern“.

Stabilisierte Ferngläser werden sich für Liebhaber hoher Vergrößerungen als sehr nützlich erweisen. Die Kompensation von Händeschütteln und anderen Vibrationen ist bei astronomischen Beobachtungen äußerst wertvoll. Ein ähnliches Ergebnis zeigt die Ausrüstung der fortschrittlichsten Hersteller. Für den Alltag sind Geräte mit Videoaufzeichnung angenehm (man kann die Beobachtungen dann reproduzieren). Und für die Betreiber, für die Autoren von Dokumentationen und Videos über Wildtiere, ist dies ein Geschenk des Himmels.

Mit Zoom-Modellen können Sie jedes Motiv schnell anvisieren und selbst kleinste Details verfolgen. Naturforscher sind auch bereit, diese Technik zu übernehmen. Ein Monokular ist im Allgemeinen kein Fernglas, sondern nur ein Tubus. Es ist kompakt und bequem. Aber auf ein qualitativ hochwertiges Bild zu setzen, ist nicht mehr besonders erfolgreich.

Taktische Ferngläser sind entgegen dem Namen nicht nur für Militär und Sicherheitspersonal nützlich. Es wird aktiv von Fischern und Jägern genutzt. Sie können bei fast jedem Wetter sicher arbeiten.

Modelle mit Gitter sind grundsätzlich taktisch. Mit ihnen können Sie die Entfernung zum Ziel genau bestimmen.

Wie wählt man das richtige aus?

Die wichtigsten Ratschläge von Fachleuten umfassen in erster Linie die Wahl der Vielfalt. Wenn wir ein 10-fach-Modell nehmen, können in einer Entfernung von 25 m kleine Details von Tieren oder unbelebten Objekten sicher identifiziert werden. Dies reicht jedoch nur im Zoo, Zirkus und Theater aus. Für die Beobachtung entfernter (2 km oder mehr) Objekte in einem offenen Bereich reicht ein solches Gerät jedoch nicht aus. Für die schwierigsten Fälle reichen nur 70x oder stärkere Ferngläser aus, um die erforderliche Bildqualität zu erreichen.

Es ist jedoch nicht möglich, uns auf die Auswahl nach Bereichen zu beschränken. Bei der Vogelbeobachtung ist die Fokussierung entscheidend. Je schwieriger und länger es dauert, desto weniger bequem ist es, den Überblick über Lebewesen zu behalten. Wasserbeständigkeit ist auch eine nützliche Option. Das Anheben des Pegels trägt dazu bei, das Gerät vor Staub, Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen.

Dieser Umstand ist für jede Naturbeobachtung wichtig – auch für den Tourismus in verschiedenen Ortschaften. Die gummierte Beschichtung erhöht nicht nur die Wasserbeständigkeit (die auch von anderen technologischen Nuancen abhängt). Die Hauptaufgabe einer solchen Beschichtung besteht darin, vor Stößen und Kratzern zu schützen. Es bietet auch die Bequemlichkeit und Weichheit des Griffs.

Die notwendigen Informationen zum Fernglas erhalten Sie durch Entschlüsselung der Markierung. Der erste Parameter ist die Vergrößerung und der zweite ist der Linsenabschnitt oder ansonsten die Blende. Ein Blendenwert von weniger als 30 mm eignet sich zur Verfolgung terrestrischer Objekte bei guten Lichtverhältnissen. Bei Dämmerungsbedingungen und bewölkten Tagen (was beim Wandern und Angeln wichtig ist) müssen Sie Modelle mit einem 40-60-mm-Objektiv wählen. Besonderes Augenmerk sollte auf die Modelle zur Beobachtung der Sterne gelegt werden.

Am häufigsten werden dafür Prismengeräte verwendet. Das allgemeine Erscheinungsbild des Sternenhimmels kann mit einer Öffnung von 40-50 mm gesehen werden. Aber ernsthafte Astronomie-Fans können fortgeschrittenere Techniken anwenden. Antimikrobielle Technologien sind ebenfalls sehr nützlich. Okulare mit Gummipads sind besser vor Umgebungslicht geschützt.

Die mehrschichtige Antireflexbeschichtung verbessert die Leistung des Fernglases deutlich. Aber auch die Kosten werden merklich steigen. Kunststofflinsen sind etwas schlechter als Glaslinsen, aber sie sind haltbarer. VAK-4-Prismen sind besser als VK-7.

Auch das Gewicht des Fernglases ist zu beachten, denn selbst ein exzellentes, aber zu schweres Gerät dürfte den Benutzer kaum ansprechen.

Bewertung der Besten

Wenn Sie sich für ein belarussisches 8x30-Fernglas entscheiden, sollten Sie darauf achten Modell KOMZ BPC6... Standardmäßig hat diese Version ein Rubin-Finish. Weitere wichtige Eigenschaften:

  • Linsennetze;

  • gummierte Strukturen;

  • goniometrisches Gitter;

  • traditionelle Porro-Optik.

B8x30-Gerät ebenfalls bei der Firma KOMZ produziert, aber noch in den 1970er Jahren; Der B6x30 ist eine alte Version - die Produktion wurde 1954 eingestellt. Wichtige Merkmale solcher Designs sind:

  • Ersatzaugenmuscheln;

  • Nackentrageriemen aus echtem Leder;

  • ausgezeichnete Balance und Zuverlässigkeit.

Aber bei aller Qualität der Antiquitäten werden meist modernere Muster erworben. Unter den Produkten japanischer Hersteller steht es souverän an der Spitze PENTAX 10x50 PCF-WPII... Das Unternehmen gewährt eine 30-jährige Garantie. Das Gerät wiegt 1,42 kg. Aber es gibt noch eine große Auswahl an anderen nützlichen Beispielen.

Bemerkenswert ist zum Beispiel Modell Navigator 20x50 Profi... Dieses chinesische Fernglas wiegt im verpackten Zustand 0,97 kg. Seine Linsen sind beschichtet. Der Pupillenabstand beträgt 5,7 bis 7,2 cm, Spritzschutz ist vorhanden.

Russland stellt eines der besten Ferngläser der Welt her - BKS 20x50... Es kommt mit einer Stabilisierungsfunktion. Das spezielle Pehan-Prisma hat ein 64-Grad-Sichtfeld. Die geteilte Fokussierung erleichtert den normalen Gebrauch des Geräts erheblich. Zusätzliche Vorteile sind:

  • gummierter Körper aus stabilem Kunststoff;

  • Korrektur von Körpervibrationen ± 6 Grad;

  • Eignung für Arbeiten bei Temperaturen von –40 bis +50 Grad;

  • relative Helligkeit 6,25 Einheiten.

Unter den deutschen Proben sticht positiv hervor Tourenfernglas Steiner BluHorizons 8x22... Es wiegt nur 0,5 kg, was sehr praktisch ist. Die Optik ist vollvergütet. Es ist angenehm, ein solches Gerät nicht nur beim Überqueren von unwegsamem Gelände, sondern auch auf der Stadiontribüne zu verwenden. Kleine Abmessungen und Leichtigkeit sind auf die Verwendung von Dachkantprismen durch Konstrukteure zurückzuführen, und die proprietäre Garantie beträgt bis zu 10 Jahre.

Wenn Sie sich für ein modernes 70x70-Fernglas entscheiden, müssen Sie sofort verstehen, dass ein solches Modell, das unter der Marke Canon angeboten wird, nichts mit echten Canon-Produkten zu tun hat. Dieser Hersteller produziert keine so leistungsstarken Optiken, und die fortschrittlichsten Modelle seiner Produktpalette sind deutlich teurer. Deshalb Canon 70x70 ist nichts anderes als eine banale Fälschung... Wir müssen nach anderen Produkten suchen, zum Beispiel "Bresser". Es ist besser, einem solchen Niveau im Consumer-Segment der Optik gar nicht nachzujagen.

Eine relativ würdige Lösung ist Norin 7x50 C2... Dieses Modell wird Touristen und Segelbegeisterte ansprechen. Die Designer haben für eine mehrschichtige Beschichtung der Optik gesorgt. Das Gehäuse besteht hauptsächlich aus einer robusten Aluminium-Basislegierung. Das Paket enthält eine Abdeckung.

Das Abschließen der Überprüfung ist mit einem Beispiel angemessen Pentax AP 8x30 WP... Dieses professionelle Fernglas besteht aus gummiertem Kunststoff. Die Wasserdichtigkeit ist selbst für sehr raue Umgebungen ausreichend. Das Gewicht des Gerätes beträgt nur 0,458 kg. Der Achsabstand der Okulare variiert zwischen 6-7 cm.

Zubehör

Bei den meisten Ferngläsern wird standardmäßig ein Etui mitgeliefert. Aber auch wenn es nicht da ist, ist es besser, dieses Zubehör absichtlich zu kaufen. Dann besteht ein geringeres Risiko, dass das optische Gerät beschädigt wird; neben einfachen koffern werden auch taschen und kleiderkoffer angeboten. Ein Stativ wird für diejenigen benötigt, die die genauesten Beobachtungen machen und / oder das Gerät über einen längeren Zeitraum verwenden müssen, um Ermüdungs- und Vibrationseffekte auf das Gerät zu reduzieren. Brillen werden einzeln gekauft, wenn die Sehkraft des Betrachters schlechter als normal ist oder Sie sich vor zu heller Sonne schützen müssen.

Wie benutzt man?

Sie müssen das Fernglas gleich zu Beginn des Gebrauchs einstellen. Im Folgenden muss ein solches Verfahren, das als Ausrichtung bezeichnet wird, jedes Mal durchgeführt werden, wenn das Bild verdoppelt wird. Auch die schnelle visuelle Ermüdung ist ein Grund für das Tuning. Einfache Modelle auf Basis von Porroprismen sind selbstausrichtend. Fortgeschrittenere optische Geräte müssen viel sorgfältiger abgestimmt werden.

Gasgefüllte Ferngläser sollten nicht einmal mit den eigenen Händen versucht werden. Im Allgemeinen ist die Vorgehensweise wie folgt:

  • Zielen auf ein entferntes, vollständig stationäres Objekt (von stationären Rohren und Bäumen bis zum Polarstern zur Auswahl);

  • Schärfeeinstellung;

  • Drehung der Einstellschrauben, um das ideale Bild zu erzeugen;

  • Wiederholen Sie diese Einstellung ggf. mehrmals, bis ein akzeptables Ergebnis erzielt wird.

Das Okular sollte nah an das Auge herangeführt werden. Dies verbessert die Sichtbarkeit, verhindert Blendungen durch Sonnenlicht und stellt sicher, dass das Fernglas genau positioniert wird. Durch Erweitern des Sichtfelds können Sie offene Bereiche effizienter scannen. In Gebieten mit dichter Vegetation und vielen anderen Hindernissen müssen Sie den Modus für das eingeschränkte Sichtfeld auswählen. Sie greifen auch darauf zurück, wenn es notwendig ist, ein kleines Objekt zu verfolgen.

Wann immer möglich, erfolgt die Beobachtung von der höchsten Stelle aus. Diese Regel ist nützlich für Naturforscher mit Jägern, Touristen und Astronomen. Wenn das Fernglas auf einem Stativ montiert ist, wird es auf die Augenhöhe des Betrachters ausgerichtet.

Es ist sinnvoll, Werkzeuge und Hilfsmittel für die Reinigung des optischen Instruments vorzubereiten. Natürlich müssen Sie es vor Stürzen und Stößen schützen.

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