Alles über die Depression des Mannes
Entgegen der landläufigen Meinung sind nicht nur Frauen anfällig für Depressionen. Auch Vertreter des stärkeren Geschlechts sind vor ihr keineswegs immun. Darüber hinaus kann ihre depressive Störung oft schwerwiegend und langwierig sein. Wie Sie verstehen, dass Ihr Mann depressiv ist, um zu erkennen, was dazu führen könnte, und wie Sie ihm helfen können, mit diesem Zustand umzugehen, werden wir in diesem Artikel besprechen.
Mögliche Gründe
Das Leben testet uns ständig auf Stärke. Jeder kann manchmal geistig schwach werden und in eine niedergeschlagene, depressive Stimmung verfallen. Männer hier sind leider keine Ausnahme.
Es gibt die häufigsten Gründe, warum ein Ehemann eine depressive Störung entwickeln kann.
- Finanzielle Probleme verletzen das Selbstwertgefühl eines Mannes ernsthaft. Dieser Faktor ist besonders bedrückend, wenn die Frau ihm ständig Vorwürfe macht und für den Ehepartner erniedrigende Skandale arrangiert.
- Depressionen können einen Mann wegen der Arbeit überholen. In diesem Bereich treten viele Schwierigkeiten und Probleme auf: Herabstufung, schlechte Beziehungen zu Vorgesetzten oder Kollegen, Misserfolge in der beruflichen Tätigkeit, mangelnde Erfüllung und so weiter.
- Nach der Geburt eines Kindes werden manche junge Väter apathisch und depressiv. Männer sind nicht immer bereit für das Auftreten eines neuen Familienmitglieds in ihrem Leben, insbesondere wenn die Schwangerschaft des Ehepartners ungeplant war.
- Sowohl Männer als auch Frauen sind anfällig für altersbedingte Krisen. Das sind keine einfachen, wenn auch nicht langen Zeiten, in denen Werte oft neu bewertet werden, ein neues Selbstbewusstsein. Wenn die Krise mit einem schlimmen Moment im Leben zusammenfiel, führen Erfahrungen und Selbstbeobachtung einen Menschen oft in einen depressiven Zustand.
- Auch schwere Schocks, wie Krankheit, Tod eines geliebten Menschen, setzen die Psyche unter Druck.
- Im Umgang mit Stress und negativen Emotionen, mit denen jeder von uns fast täglich zu tun hat, spielen persönliche Eigenschaften eine große Rolle. Männer sind überhaupt keine Steinskulpturen. Glücklicherweise können sie fühlen und erfahren. Aber es hat auch eine Kehrseite, übersensibel und emotional zu sein. Diese Persönlichkeitsmerkmale machen eine Person anfälliger für Depressionen und Nervenzusammenbrüche.
- Einer der Hauptgründe für Depressionen bei Männern ist ein ungünstiges, stressiges Umfeld zu Hause. Streit mit seiner Frau, Missverständnisse ihrerseits, Spannungen mit Verwandten vieler Ehemänner drängten auf Alkoholismus oder das Verlassen der Familie. Der wiederum ging oft eine Depression voraus, die sich vor dem Hintergrund familiärer Schwierigkeiten entwickelte.
Symptome
Vertreter des stärkeren Geschlechts wollen oft nicht zugeben, dass sie Probleme haben. In den Augen ihrer Frau und ihrer Kinder wollen sie unverwundbar und zuverlässig wirken. Deshalb In der Anfangsphase, solange es noch möglich ist, tun Männer ihr Bestes, um die Symptome einer Depression vor ihren Familien zu verbergen.
Für Angehörige ist es sehr wichtig, die ersten Alarmglocken zu erkennen, die eine emotionale Depression signalisieren.
Die häufigsten Verhaltensänderungen und physiologischen Symptome bei einem Ehepartner mit einer depressiven Störung sind:
- Reizbarkeit, Nervosität, unvernünftige Aggression, Angst;
- mangelndes Selbstvertrauen, vermindertes Selbstwertgefühl, Isolation;
- Apathie, verminderte Leistung;
- Kopfschmerzen, Blutdruckanstieg, Störungen der Arbeit des Herz-Kreislauf-Systems;
- Schlaflosigkeit;
- Appetitveränderung in die eine oder andere Richtung, spürbarer Verlust oder Gewichtszunahme;
- Probleme im Zusammenhang mit der sexuellen Sphäre;
- Lethargie, undeutliche Sprache, langsame Reaktionen;
- häufiger Alkohol trinken als sonst, manchmal ohne Grund.
Lösung
Depression ist eine schwere psychische Erkrankung, die oft eine fachärztliche Behandlung erfordert. In einigen Fällen wird eine medikamentöse Therapie verschrieben, um eine Person aus diesem Zustand zu befreien.
Sie können Ihrem Mann jedoch zu Hause helfen, aus der Depression herauszukommen, wenn Sie wissen, wie Sie sich in dieser für ihn schwierigen Zeit mit ihm verhalten sollen.
Was soll eine Frau tun, wenn ihr Mann an einer depressiven Störung leidet?
- Sorgen Sie in Ihrem Zuhause für eine ruhige, einladende Atmosphäre.
- Versuchen Sie, Ihren Mann für ein neues Hobby oder eine neue Aktivität zu begeistern.
- Geben Sie Ihrem Ehepartner emotionale Unterstützung, achten Sie auf ihn und sprechen Sie mit ihm über seine Probleme und Sorgen.
- Versuchen Sie, eine Gelegenheit zu finden und die ganze Familie in den Urlaub zu bringen. Bei Depressionen und ähnlichen depressiven Zuständen der Psyche ist ein Umgebungswechsel sehr hilfreich.
- Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Depression Ihres Mannes schon lange andauert und sich verschlimmert, überreden Sie ihn, einen Therapeuten aufzusuchen. In solchen Situationen ist es für einen Mann schwierig, eine solche Entscheidung allein zu treffen.
Prophylaxe
Wir alle kennen das Sprichwort „Es ist besser, Krankheiten vorzubeugen als zu heilen“. Depression ist im Wesentlichen eine psychische Erkrankung. Die gleiche Regel funktioniert also bei ihr.
- Nehmen Sie mehr Gemüse und Obst in die Ernährung der Familie auf. Fitness und Gesundheit wirken sich positiv und stärkend auf den emotionalen Hintergrund aus.
- Machen Sie gemeinsam Sport oder machen Sie Spaziergänge im Freien. Körperliche Aktivität energetisiert und positiv, baut Stress ab.
- Pflegen Sie ein Vertrauensverhältnis zu Ihrem Mann. Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche und unterstützen Sie sich gegenseitig.
- Versuchen Sie, Streitereien und Skandale zu vermeiden. Jedes Problem kann ruhig gelöst werden. Schreie und Aggressionen heizen die Situation nur auf und verursachen Ärger auf beiden Seiten, tragen zur Anhäufung negativer Emotionen bei, was wiederum oft die Entwicklung von psychischen Störungen auslöst.