Liste der Paläste der Krim

Die Krim sollte nicht nur als Stranddestination wahrgenommen werden (obwohl die Strände dort ausgezeichnet sind). Nicht jede südliche Region kann mit so vielen Attraktionen aufwarten wie auf der Krim. Tatsächlich ruhten sich hier die russischen Adligen aus und lebten nicht im privaten Sektor, sondern in Palästen mit entsprechender Ausstattung. Es geht um die Krimpaläste, die in erster Linie für den Besuch empfohlen werden und die heute besprochen werden.

Der berühmteste ist vielleicht Bachtschissarai (Khanski). Er ist so schön wie er originell ist. Sein orientalischer Geschmack fesselt jeden, der ihn sieht. Vielleicht wäre es fair, den Bachtschissarai-Palast die Perle der Krim zu nennen. Der Bau begann Mitte des 16. Jahrhunderts.

Jetzt gibt es auf seinem Territorium ein funktionierendes Museum. Der berühmte Bachtschissarai-Brunnen - der Tränenbrunnen wird den Besuchern präsentiert, er war es, der in dem gleichnamigen Gedicht von A.S. Puschkin gesungen wurde. Sie können auch die Moschee des Großkhans, die Divanhalle, die Gemächer des Khans selbst und den Harem, das Goldene Kabinett, bewundern.

Der Palast des Emirs von Buchara ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten von Jalta. Es wurde Ende des 19. - Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, gleichzeitig war es von einem Park umgeben. Der Emir selbst nannte den Palast "Dilkiso", was auf Türkisch "fesselnd" bedeutet. Die Architektur des Gebäudes ist im maurischen Stil gestaltet, es wurde vom Jaltaer Architekten N.G. Tarasov errichtet. Für den Bau der Mauern wurde der Kertscher Stein verwendet. Das Gebäude hat eine asymmetrische Komposition, es ist mit feinen Schnitzereien, Säulengängen, Loggien und Terrassen verziert.Im Inneren des Schlosses befindet sich nun ein Sanatorium, das ausschließlich von außen zur Besichtigung zugänglich ist.

Um "Dilkiso" zu bewundern, müssen Sie nach Jalta fahren. Der gewünschte Ort befindet sich in der Nähe des Damms und des Primorsky-Parks in der Sewastopolskaja-Straße.

Der Livadia-Palast wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Nikolaus II. erbaut Architekt N. P. Krasnov. Die Architektur des Palastes gehört zum italienischen Stil, die Ausgaben für den Bau waren zu dieser Zeit fabelhaft - etwa zwei Millionen Rubel. Für den Bau des Palastes wurde Inkerman-Kalkstein verwendet, daher ist er weiß. Die Kommunikation im Livadia-Palast war damals die modernste. Der Palast ist von einem wunderschönen Park mit immergrünen Pflanzen aus aller Welt, Blumenbeeten von atemberaubender Schönheit und Pavillons mit Bänken umgeben. Der Zarskaja-Pfad - der berühmteste Weg im Park, der über die Küste führt - ist immer noch für Spaziergänge zugänglich.

Livadia Palace ist ein funktionierendes Museum, das Ausflüge für Touristen durchführt. Zur Besichtigung stehen die Ruheräume der königlichen Familie, die Säle, in denen die Empfänge stattfanden, sowie der Saal für die Konferenz von Jalta (4.-11. Februar 1945) zur Verfügung. Um hierher zu gelangen, müssen Sie zu Livadia, Baturina Straße, 44A gehen. Sie können sowohl mit dem Bus als auch mit dem Linienboot dorthin gelangen.

Das Schloss von Prinzessin Gagarina steht am Kap Plaka, es ist im gotischen Stil gebaut. Der Eingang davor ist mit der Inschrift "In der Antike - Stärke" gekrönt. Mit dem Bau des Schlosses wollte die Prinzessin in den Jahrhunderten die Erinnerung an ihren verstorbenen Ehemann und die Liebe zu ihm hinterlassen.

Beim Bau des Schlosses wurde weder für Materialien noch für den Ausbau gespart. Es wurde von demselben Architekten N.P. Krasnov gebaut, der auch den Livadia-Palast gebaut hat. Der Bau wurde mit italienischem Marmor, venezianischem Glas und deutschen Fliesen ausgeführt. Am Ende des Baus starb die Prinzessin. Und zwei Jahrzehnte später, 1927, gab es ein starkes Erdbeben. Die Hälfte der Burg wurde zerstört. Es musste nach der bestehenden Beschreibung des Schlosses restauriert werden. Heute beherbergt dieses Gebäude das Sanatorium Utyos, umgeben von einem alten Landschaftspark, und durch ihn gelangt man in den botanischen Garten Karasan zum Palast der Raevsky-Fürsten.

Der Karasan-Palast ist nach dem Namen der persischen Provinz benannt. Es wurde vom Architekten aus der Krim K. Eshliman dank der Investitionen des Besitzers des Anwesens M.M.Borodin, der ein General der Armee war, gebaut. Der Bau fand in den 1830er Jahren statt, später wurden die Raevskys Eigentümer des Anwesens. Heute wurde im Gebäude ein Platz für das Sanatorium Karasan gefunden. Der Park rund um den Palast gilt als der älteste auf der Krim. Seine Fläche beträgt 18 Hektar und auf dem Territorium wachsen mehr als 200 Baum- und Straucharten. Um zum Sanatorium zu gelangen, müssen Sie von Jalta zum Dorf Puschkino fahren und dann zu Fuß gehen.

Kichkine ist ein kleiner Palast am Hang des Ai-Todor-Kaps auf einem Felsen. Es liegt in einiger Entfernung von den Dörfern Gaspra und Kurpaty, oder besser gesagt, zwischen ihnen. Es gibt keine Ausflüge für Touristen in der Umgebung, aber Sie können sie selbst machen, und da es dort einige Strände gibt, die ausgezeichnet sind, können Sie den ganzen Tag dort verbringen. Jetzt gibt es in Kichkine ein Hotel mit dem entsprechenden Namen, und in der anderen Hälfte befindet sich ein funktionierendes Museum, das der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Aus dem Tatarischen übersetzt bedeutet Kichkine "Baby". Diesen Namen erhielt das Gebäude gerade wegen seiner eher bescheidenen Größe. Dies macht jedoch den ihm innewohnenden Luxus nicht zunichte. Der Bau wurde 1913 fertiggestellt, der Bau wurde im Auftrag von D.K. Romanov vom Architekten N.G. Tarasov ausgeführt, der aufgrund der engen Fristen des Kunden den Jaltaer Architekten L.N.Shapovalov in die Arbeiten einbeziehen musste. Die Fristen wurden also eingehalten.

Palast "Murad-Avur", was "Erfüllung von Wünschen" bedeutet, wurde von demselben N.P. Krasnov im Auftrag von N.N.Komstadius entworfen - einem russisierten Vertreter der alten schwedischen Adelsfamilie. Das "Murad-Avur" wurde in mehreren Etappen gebaut - zuerst wurde der Bau eines dreistöckigen Steinflügels und später - der Palast selbst abgeschlossen. Der Bau wurde in voller Übereinstimmung mit dem Relief des Ortes ausgeführt, auf der Südseite ist er dreistöckig und auf der Nordseite zweistöckig. Dem Wunsch des Besitzers entsprechend, gibt es keine Dekorationen an den Fassaden, die Innenausstattung war jedoch reich. Leider musste die Familie Comstadius die Atmosphäre nicht lange genießen, 1921 wurde das Gut verstaatlicht. Das Familienoberhaupt starb 1917 und nach und nach starben alle Mitglieder der Familie Comstadius. Heute befindet sich in "Murad-Avur" ein Hotel.

Jussupow-Palast in Koreiz entstand als Folge der Umstrukturierung des "Pink House", das Prinzessin Golitsyna gehörte. Es geschah 1909. Das Gebäude ist sehr beeindruckend und monumental, solide. Wir sollten nicht so sehr über die Umstrukturierung sprechen, sondern über den Abriss und die Errichtung eines völlig anderen Bauwerks. Eines der denkwürdigsten Merkmale des Palastes sind seine steinernen Löwen, die die Treppe, den Park und das Gelände bewachen.

Die Burg Dulber kann zu Recht als östliche Perle der Krim bezeichnet werden. Es gehörte zur Liste der Güter russischer Zaren, da der Besitzer der Großonkel von Nikolaus II., Großfürst Pjotr ​​Nikolajewitsch, war. Der Bau wurde von N.P. Krasnov überwacht, aber das Projekt wurde vom Kunden selbst entwickelt. Es war ziemlich schwierig für den Architekten, weil das Relief auf der Baustelle schwierig ist und der Ort erdbebengefährdet ist, trotzdem hat er die Aufgabe gemeistert, Dulber ist immer noch an Ort und Stelle. Der Stil des Palastes ist maurisch, aber gleichzeitig streng und schlicht. Eines der interessantesten Merkmale von Dyulber sind die Ornamente, die seine Wände schmücken.

Das Haus des Architekten Wegener ist ein sehr schönes, aber verlassenes Gebäude, das sich neben dem Mordvinovsky-Park befindet. Es ist mit Marmorstatuen geschmückt, die jeder Burg Ehre machen würden. Der Balkon ist mit dem Freimaurerwappen verziert. Leider ist der Zustand der Villa heute sehr vernachlässigt, einige der Fenster haben moderne Kunststofffenster, die ihr Aussehen verderben. Die alten Fensterrahmen, Parkettböden, Kamine, Fliesen und geschnitzten Holzvertäfelungen sind jedoch noch in gutem Zustand in der Villa.

Zu den gleichen schönen Gebäuden gehört das Herrenhaus von Prinzessin Baryatinskaya "Uch-Cham", was "Drei Kiefern" bedeutet. Bis 1918 besaß die Prinzessin ein Herrenhaus, das von einem unbekannten Architekten gebaut wurde. Vielleicht war es Wegener. Nach 1920 wurde das Herrenhaus verstaatlicht, während des Krieges diente es als Sanatorium für verwundete Soldaten. 1951 wurde es rekonstruiert. Jetzt befindet sich im Gebäude des Herrenhauses ein Hotel.

Der Palast des Grafen Mordwinow wurde nicht weit von den Drei Kiefern gebaut. Seine Architektur ähnelt einer mediterranen Villa. Der Bau erfolgte unter der Leitung des gleichnamigen Wegener. 1927 wurde das Haus von Mordwinow dem Innenministerium der UdSSR unterstellt. Jetzt wird es zum Verkauf angeboten, aber da seine Kosten extrem hoch sind - etwa 220 Millionen Rubel - wurden noch keine Käufer gefunden.

Ein weiteres interessantes Gebäude ist das Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität, das ehemalige Krankenhaus von S.N. Vasiliev. Dies ist ein wunderschönes altes Gebäude, obwohl es schon lange nicht mehr renoviert wurde. Auf dem Dach befinden sich zwei steinerne Greife, Symbole der Halbinsel - stark wie Löwen und frei wie Adler. Im Zentrum von Jalta können Sie viele weitere schöne verlassene Gebäude, historische und kulturelle Denkmäler sehen.

Jeder Tourist trifft die Wahl selbstständig, nachdem er die im Internet verfügbaren Informationen studiert hat. Machen Sie eine Liste, einen Plan von dem, was Sie sehen möchten. Sie müssen sehen, was Sie wirklich interessiert.

Informationen zum Palast des Khans finden Sie im nächsten Video.