Merkmale von bansuri
Die Klänge der Flöte sind mit einem Märchen verbunden, der magischen Welt der Geister und Götter. Es überrascht nicht, dass diesem Instrument oft viele mystische Eigenschaften zugeschrieben werden. Der Klang einer Flöte in den Händen eines Virtuosen kann den Hörer verzaubern, ihn in die Welt der Fantasie und Träume entführen. Besonders stark ist dieser Effekt beim Spielen ethnischer Instrumente, zum Beispiel der indischen Bansuri-Flöte, zu spüren.
Beschreibung
Das Wort Bansi wird aus dem Sanskrit als gewöhnlicher Bambus übersetzt. Deshalb die Querflöte, die im alten Indien aus hohlen Bambus- oder Schilfstämmen bestand, wurde Bansuri genannt. Um den Klang so sauber wie möglich zu machen, wurden für die Herstellung des Instruments möglichst gerade, ohne Verjüngung und Knoten, trockene, gleichmäßige Stiele gewählt, bei denen die Innenwände ggf. nivelliert wurden.
In den präparierten Stiel wurden auf der Oberseite 6-8 Spiellöcher und auf der Unterseite ein oder mehrere Löcher gebrannt, um den Hauptton einzustellen. Im Allgemeinen hängt die Tonalität eines Bansuri davon ab, wie viel die Länge des fertigen Produkts seinen Innendurchmesser überschreitet.
Bei klassischen Modellen beträgt die Länge etwa 30 cm, und die niedrigsten Töne ergeben Stückmodelle von bis zu 80-100 cm Länge.
Bansuri wird selten als Begleitung verwendet, meistens ist es ein Solo-Musikinstrument. Für das Spielen moderner indischer Flöten werden Standardtechniken verwendet, die allen Blasinstrumenten gemeinsam sind. Und um der Musik eine ethnische Note zu verleihen, verwenden sie nicht nur die unteren Bünde, sondern auch eine spezielle Spieltechnik mit sanften Übergängen von Note zu Note, genannt Glissando.
Geschichte
Die Geschichte der indischen Flöte ist eng mit der buddhistischen Religion, der Viehzucht und den alten Hirtentraditionen verbunden. Bansuri, das den Namen "Venu" trägt, wird in Indien als die göttliche Flöte Krishnas selbst verehrt, die mit seiner geliebten Radha und anderen jungen Kuhhirtenjungen zum Tanz der Gottheit erklang. Sie ist auf vielen Leinwänden buddhistischer Malerei dargestellt, und Legenden besagen, dass das Spielen darauf nicht nur schöne Mädchen, sondern auch Tiere faszinierte. Deshalb haben Hirten es am häufigsten verwendet, um Kühe zu weiden.
Pannalal Ghosh, ein Pandit, der in den Jahren 1911-1960 lebte, konnte durch viele Experimente mit der Größe des Instruments ein gewöhnliches Volksinstrument in ein klassisches Konzertinstrument verwandeln. Um ungewöhnlich tiefe Flötenklänge zu erzielen, werden Konzertmodelle auf maximale Länge und mit mehr als üblicher Lochzahl hergestellt.
Im Gegensatz zu anderen Flöten wird die Tonhöhe einer Bansuri nicht vom Grundton bestimmt, sondern von dem, der beim Drücken der ersten drei Löcher erklingt. Die traditionelle Begleitung der Flöte ist Tabla und Tanpur.
Hariprasad Chaurasiya, Pannalal Ghosh, Devendra Murdeshwar und andere indische Musiker gelten als die berühmtesten Virtuosen des Bansuri-Spiels.
Flöte spielen
Wie bei jedem Instrument kann die Bansuri nicht in ein paar Monaten erlernt werden. Die Meister des Spiels haben jahrelang studiert und ihr Talent ihr ganzes Leben lang aufpoliert. Aber dafür Damit ein Anfänger mit Blasinstrumenten zumindest die einfachsten Töne spielen kann, müssen Sie einige Grundregeln kennen.
Ton extrahieren
Um Schall aus einer Flöte zu extrahieren, muss auf besondere Weise durch das gewünschte Loch hinein geblasen werden. Viele Leute wissen, dass das Blasen in einem bestimmten Winkel in den Hals einer Flasche ein leises Brummen erzeugt. So ist es mit den Bansuri. Durch einen kleinen Spalt in den gefalteten Lippen müssen Sie dem Anblasen der Flöte Luft zuführen, damit sie in ihrem Körper wirbelt und Vibrationen auftreten. Eine schwache Strömung verursacht eine seltene Vibration bzw. der Ton ist leise. Und ein scharfer, schneller Fluss - häufigeres Vibrieren - überträgt den Ton in die zweite Oktave, dh die Pfeife wird höher und klangvoller.
Fingerplatzierung
Die Daumen spielen beim Traversflötenspiel die wichtigste Rolle. Auf ihnen legt sich die Bansuri wie auf Stützen. Die restlichen Finger halten den Korpus nur leicht fest, damit er nicht zur Seite fällt, und kneifen auch dieses oder jenes Loch, damit sich die Note ändert.
Anmerkungen
Wie in der klassischen Musiknotation haben die Inder sieben Grundtöne. Töne werden normalerweise großgeschrieben und Halbtöne werden großgeschrieben. Der Hauptunterschied liegt in ihrer Buchstabenbezeichnung. Zum um sie der üblichen Schreibweise zuzuordnen, können Sie die untenstehende Tabelle oder spezielle Fingersätze verwenden.
Neben eigenständigem Training und Unterricht bei einem Mentor ist das Anschauen von Videos und das Anhören von Audiotracks von anerkannten Meistern eine gute Hilfe. Dies wird Ihnen helfen, Ihren eigenen Spielstil zu entwickeln und die richtige Stimmung für das Üben zu schaffen.