Musikinstrumente

Spinett für Musikinstrumente

Spinett für Musikinstrumente
Inhalt
  1. Besonderheiten
  2. Struktur
  3. Klang

Spinett ist ein Saitenmusikinstrument mit einer reichen Geschichte. Sein Hauptzweck ist es, ein Musikinstrument zum Musizieren zu Hause zu sein. Aber manchmal wird es in kleinen Orchestern verwendet, die alte romantische Musik aufführen.

Besonderheiten

Spinet ist ein kleines Heimtastatur-Zupfinstrument. Es ist ein Verwandter des Cembalos, oft rechteckig und ohne Beine. Der Tonumfang beträgt 2 bis 4 Oktaven. Beim Instrumentenbau werden einzelne Saiten schräg von links nach rechts gezogen - das ist der Unterschied zwischen dem Spinett und anderen Cembalo-Arten.

Die Herkunft der ältesten Exemplare ist hauptsächlich italienisch. Das älteste Beispiel eines italienischen Spinetts stammt aus dem späten 15. Jahrhundert. Viele Werkzeuge haben eine fünfeckige oder sechseckige Form. Bei solchen Instrumenten befindet sich die Tastatur an der Längsseite. Italienische Handwerker führten andere Instrumente in Form eines Flügels auf, die später bei den Bewohnern des nebligen Albion sehr beliebt wurden.

Dieser Typ ist als Haushaltswerkzeug populär geworden. Außerdem ersetzte er Ende des 17. Jahrhunderts das rechteckige Virginel, das früher in der Heimmusik so beliebt war.

Das bekannteste ist das ovale Spinett, das 1690 von Bartolomeo Cristofori hergestellt wurde. Dies ist das erste Instrument dieser Art von einem italienischen Meister. Für Solo- und Heimauftritte gedacht. Später wird der Meisterinstrumentalist sein Hauptwerk erfinden - das Klavier.

Die Instrumente waren vielfältig, unterschiedlich in Form und Konfiguration. Oft sahen sie aus wie eine kleine Schachtel, ein Buch, das man bequem auf lange Reisen mitnehmen konnte. Manchmal waren sie mit Edelsteinen, Schnitzereien und auch mit Elfenbein- und Perlmutt-Intarsien verziert.Teure Dekoration verlieh der Sache den Status eines Attributs eines reichen Hauses.

Im höfischen Leben unseres Staates gab es Ende des 17. Jahrhunderts Spinette, die "okhtavki" genannt wurden.

Das älteste erhaltene Instrument stammt aus der Hand des Meisters A. Passy in Modena (Italien). Die zweite befindet sich in Köln, sie wurde ebenfalls Ende des 15. Jahrhunderts von einem italienischen Meister gefertigt.

Im nach ihm benannten Zentralmuseum für Musikkultur Glinka in Moskau enthält zwei einzigartige Instrumente aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das ältere ist das Werk des Meisters Marko Nucleus. Es war einst im Besitz der berühmtesten Medici-Familie in Florenz. Grund dafür ist das Vorhandensein von drei vergoldeten Gipsmedaillons auf der Frontplatte. Auf ihnen sind der große toskanische Herzog Francesco I. Medici, seine Frau Johanna und König Karl IX. von Frankreich, der Sohn von Katharina Medici, zu sehen.

Der Legende nach befand sich das Spinett, einst in unserem Land, in der Sammlung von Musikinstrumenten von Prinz V. F. Odoevsky. Später wurde die Sammlung dem Moskauer Konservatorium geschenkt. Hier wurde nach Beginn des Zweiten Weltkriegs das Spinett zufällig auf dem Gelände in der Nähe der Bibliothek entdeckt. Die Ausstellung wurde viele Jahre lang gezeigt, klang aber nicht. Nach der Restaurierung im Jahr 2013 wurde die jahrhundertelange Stille gebrochen. Der Spinettklang ist nun im Orchester zu hören. Insgesamt gibt es weltweit 5 solcher Instrumente, von denen nur zwei klingen.

Das Spinett von 1593 wurde in Flandern hergestellt. Gehörte Prinz V. P. Kochubei. Das Spinett ist in einer Holzkiste mit vielen kleinen, reich eingelegten Schubladen untergebracht. An den Seiten sind Griffe zum Tragen angebracht.

In der Musikinstrumentenausstellung des Scheremetjewo-Palastes in St. Petersburg können Sie ein seltenes deutsches Spinettkabinett aus dem 17. Jahrhundert sehen. Es kann wie ein normales kleines Cembalo gespielt werden, kann aber auch als mechanisches Instrument verwendet werden, das mit einer Walze mit Messingstiften eigenständig klingen kann. Auf der Walze sind sechs Stücke aufgenommen. Es dreht sich und setzt fünf Damen- und Herrenfiguren in Bewegung, die im Ballsaal tanzen. Die Figuren befinden sich in der Mitte des Instruments - dem Sekretär. Der Mechanismus ist komplex, enthält kleine Details und Dekorationen.

Im deutschen Eisenach ist das Spinett von J.S.Bach erhalten geblieben. Es befindet sich im Hausmuseum des großen Komponisten.

Struktur

Das Spinett besteht aus einem Körper, der auf vier Stützen ruht. Es hat ein Handbuch und eine Reihe von Saiten. Das wichtigste Element ist die Tastatur. Oben ist eine Abdeckung, im angehobenen Zustand sind die Saiten, Wirbel und Dauben sichtbar. Die Teile werden in einen Ofen gelegt, meist aus Walnussholz. Der Tonumfang kann bis zu vier Oktaven betragen, wodurch es möglich ist, viele klassische Werke darauf aufzuführen.

Das Werkzeug war aus Holz und Kupfer. Der Korpus ist aus Holz, die Saiten sind aus Kupfer. Die Ständer waren entweder Eiche oder Mahagoni. Das Instrument ist sehr kompakt und daher für den Kammermusikunterricht geeignet. Es ist klein - maximal 80x150 cm.Diese Abmessungen machten den Transport dieses Artikels einfach.

Klang

Das Spinett dient in erster Linie als Begleitinstrument. Die Tonerzeugung erfolgt durch das Zucken ("Zupfen") der Saite mit dem scharfen Ende des Vogelfederlaufs. Die Stimmung war eine Oktave oder Quinte höher als die Stimmung einer großen Wetterfahne (ebenfalls ein Instrument in der Cembaloreihe).

Der Klang des Spinetts ist brillant, sonor, etwas abrupt. Es ist jedoch unmöglich, die Dynamik (Klanglautstärke) bei diesem Instrument sowie beim Cembalo im Allgemeinen stufenlos zu ändern. Gleichzeitig ist der Klang leiser als der des Cembalo.

In den letzten Jahren gab es ein Interesse an seltenen, seltenen Instrumenten. Spinett ist heute meist ein Museumsexponat, aber auch in Italien und den USA werden moderne Modelle hergestellt.

Wir können sagen, dass dieses interessante Instrument mit seinem Aussehen, seiner Beweglichkeit und seinem romantischen Klang die Musikkultur unserer Zeit positiv beeinflussen kann.

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