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Visuell-figuratives Denken: Was ist das und wie entwickelt man es?

Visuell-figuratives Denken: Was ist das und wie entwickelt man es?
Inhalt
  1. Besonderheiten
  2. Warum ist es wichtig?
  3. Wie formt man?
  4. Entwicklungsmethoden

Wenn sich ein Freund aus Kindertagen viele Jahre später begegnet, ermöglicht die mentale Manipulation mit Bildern einer Person, einige notwendige Details von Informationen wiederzugeben und die Eigenschaften eines Schulfreundes in der veränderten Erscheinung zu erkennen. In diesem Moment wird visuell-figuratives Denken ausgelöst.

Besonderheiten

In der Psychologie wird diese Art des Denkens als symbolischer Denkakt bezeichnet, bei dem ein Problem mit Hilfe von Repräsentationen modelliert und gelöst wird. Dies beinhaltet geistige Arbeit mit dem Umgang mit Objekten und visuellen Bildern. Diese Art des Denkprozesses hilft dem Subjekt, die Vielfalt der unterschiedlichen Merkmale eines bestimmten Phänomens oder Objekts nachzubilden, um ihre ungewöhnliche Kombination herzustellen.

Visuell-figuratives Denken ist untrennbar mit realen Handlungen und Objekten verbunden. Darin unterscheidet es sich von der Imagination, bei der das Bild aus der Erinnerung nachgebildet wird. Diese Art des Denkprozesses ist der Wahrnehmung oder Repräsentation untergeordnet.

Es ist dominant bei Kindern zwischen 2 und 5 Jahren. Kinder denken in visuellen Bildern und kennen keine Konzepte.

Geben wir ein Beispiel. Dem Kind werden zwei völlig identische Teigkugeln gezeigt. Er untersucht sie visuell, schätzt das Volumen. Dann wird aus einer Kugel ein Kuchen gebacken. Das Volumen hat sich nicht erhöht, aber die Form hat sich geändert. Trotzdem braucht der Kuchen jetzt viel Platz auf dem Tisch, was bedeutet, dass laut Baby mehr Teig drin ist als in der Kugel. Bei Kindern ist diese Art der geistigen Aktivität der Wahrnehmung untergeordnet, so dass es für sie schwierig ist, von dem zu abstrahieren, was sofort ins Auge fällt.

Auch ältere Vorschulkinder und Kinder im Grundschulalter zeichnen sich durch einen visuell-figurativen Denkprozess aus. Wenn ein Lehrer beim Erklären von neuem Material die Informationen verstärkt, indem er ein Objekt oder dessen Bild demonstriert, dann nutzt er das visuell-figurative Denken von Schulkindern.

Die Beherrschung manueller Fähigkeiten wird durch diese Art des Denkens erreicht. In entwickelten Formen ist ein solches Denken charakteristisch für Menschen in kreativen Berufen. Schriftsteller, Dichter, Designer, Modedesigner, Maler, Bildhauer, Musiker, Schauspieler sind in der Lage, bestimmte Objekte, Phänomene oder Ereignisse anschaulich und anschaulich darzustellen.

Die Kombination einiger Elemente des Objekts, ihre Bewegung, die Fähigkeit, die Hauptzeichen im Geist hervorzuheben, bilden die Grundlage für die Bildung eines visuell-figurativen Denkprozesses. Dazu wurden spezielle Aufgaben entwickelt.

Kombination

Diese Übung ermöglicht dem Baby Erstellen Sie ein neues Objekt basierend auf einer Reihe von bestimmten Bildern. Das Ausgangsmaterial können digitale und alphabetische Symbole, mathematische Zeichen, geometrische Formen sein. Zum Beispiel wird ein Kind gebeten, eine Katze oder einen Hund aus digitalen Charakteren darzustellen. Oft wird dem Baby völlige Handlungsfreiheit eingeräumt und sie schauen, in welche Richtung es seine Fantasie lenkt.

Auch das Finden und Wiederherstellen des fehlenden Teils gehört zur Kombi-Übungsgruppe. Das Spiel "Schachbrett" wird ebenfalls verwendet. Die Essenz des Spiels besteht darin, ein Feld aus verschiedenen Elementen zu erstellen, während es notwendig ist, Partikel abzuwechseln.

Erhöhen Sie nach und nach die Größe der Felder und die Zeit für ihre Reproduktion.

Transformierend

Für diese Art von Übung Nehmen Sie ein fertiges Bild und laden Sie das Kind ein, es zu ändern, etwas völlig Neues zu schaffen... Meist werden Streichhölzer oder Stöcke verwendet, aus denen eine bestimmte Figur gefaltet wird. Das Kind sollte mehrere Streichhölzer verschieben, damit ein neues Objekt erhalten wird. Manchmal wird empfohlen, ein paar Stöcke zu entfernen, um das Bild zu ändern.

Das Malen ist eine große Geschwindigkeitsherausforderung. Zum Beispiel erhalten alle Teilnehmer des Spiels Flugblätter, auf denen zwanzig Buchstaben „M“ abgebildet sind. Jedes grafische Zeichen muss in ein neues Objekt umgewandelt werden, damit alle 20 erstellten Bilder von anderen erkannt werden können. Anschließend werden Originalität und Wiedererkennbarkeit der abgebildeten Objekte diskutiert.

Warum ist es wichtig?

Diese Denkweise manifestiert sich deutlich im Vorschulalter. In diesem Stadium häufen sich verschiedene visuelle, taktile und akustische Anzeigen an, mit deren Hilfe das Baby leichter mit der Außenwelt interagieren kann. Im Denkprozess, der mit Hilfe von Bildern durchgeführt wird, werden Imagination, räumliche Wahrnehmung, logische Konstruktion von Strukturketten und Einschätzung der Situation aktiv eingesetzt. Das Kind entwickelt die Fähigkeit, ein Objekt zu visualisieren, ohne es in Sichtweite zu haben.

Psychologen empfehlen, der Entwicklung eines visuell-figurativen Denkaktes große Aufmerksamkeit zu schenken, da dieser Prozess dem Kind hilft, die dreidimensionale Darstellung und das räumliche Denken zu beherrschen.

Die Verwendung von Bildern bildet die ästhetische Komponente der Persönlichkeit, entwickelt kreatives Denken, beschleunigt die Lösung logischer und mathematischer Probleme.

Wie formt man?

Die aktive Bildung eines solchen Denkens beginnt im Alter von drei Jahren. Nach und nach werden bestimmte Bilder gebildet, Informationen gesammelt, die in der frühen Kindheit durch Fühlen und Untersuchen von Dingen gewonnen werden. Dann entwickelt sich die Vorstellungskraft der Kinder schnell, und das Baby kann sich ein Phänomen, ein Objekt, eine integrale Situation ausdenken oder vorstellen. Es ist notwendig, dem Kind beizubringen, Objekte in verschiedenen räumlichen Positionen geistig zu sehen, um ihre Position im Geist zu ändern.

Um den erforderlichen Entwicklungsstand eines visuell-figurativen Denkprozesses zu diagnostizieren, verwenden Psychologen verschiedene Techniken.

  • Es gibt eine Möglichkeit, mit lächerlichen Bildern zu arbeiten. Dem Kind wird ein Bild mit einem Charakter angeboten, der sich in einer ungewöhnlichen Situation befindet, wenn der Held eine für ihn ungewöhnliche Aktion ausführen muss. Anstelle eines Kükens sitzt zum Beispiel ein Frosch im Nest, und der Vogel bringt ihr einen Knochen zum Essen. Das Kind erklärt, warum das Bild nicht der Realität entspricht. Er muss bestimmen, wie es in der Natur geschieht, und seine eigene Version der Entwicklung der Ereignisse anbieten. Hat ein Kind 7 von 10 Aufgaben gut gemeistert, dann befindet sich sein visuell-figuratives Denken auf einem hohen Entwicklungsstand.
  • Die Konstruktionsmethode beinhaltet das Malen des Bildes. Die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Reaktion werden bewertet. Das Kind bekommt Bilder mit gezeichneten vertrauten Tieren, Spielzeug, geometrischen Formen. Er sollte die Zeichnung in eineinhalb Minuten fertigstellen. Die Geschwindigkeit der Aufgabe ist wichtig.
  • Die Technik „Collect the picture“ beinhaltet die Wiederherstellung eines ganzen Bildes aus bekannten Fragmenten. Bewertungskriterien werden durch die Ausführungsgeschwindigkeit bestimmt. Bei guter Vorstellungskraft sollte das Kind mehrere Minuten damit verbringen, das Bild zusammenzusetzen. Während dieser Zeit verbindet das Baby Vorstellungskraft, Gedächtnis und wendet die Eliminationsmethode an.
  • Es gibt auch eine Technik, die auf der Suche nach einem zusätzlichen Bild basiert. Das Kind erhält mehrere Bilder, die in einigen Zeichengruppen ähnlich sind. Er muss einen Druck finden, der nicht der Hauptkomposition der gruppierten Bilder entspricht.

Entwicklungsmethoden

Ein dreijähriges Kind braucht zusammenklappbares Spielzeug... Zuerst wird ihm die korrekte Demontage und Montage der Pyramide gezeigt, dann muss das Kind die Schritte wiederholen. Im Laufe der Zeit fügen sie das Studium der Eigenschaften des Themas hinzu. Das Kind lernt, die Formen und Größen von Objekten zu bestimmen und Schattierungen zu unterscheiden. Es ist wichtig, das Kind zu interessieren, es mit Bleistiften, Filzstiften, Buntstiften und Farben zu zeichnen. Vor dem Zeichnen oder Bauen eines Turms sollte das Kind über seine nächsten Schritte sprechen.

Kinder im Alter von 5-6 Jahren entwickeln mit Hilfe perfekt einen figurativen Denkprozess Spiele mit Konstrukteuren... Sie beherrschen die Konstruktion visueller Raummodelle, die die Zusammenhänge und Beziehungen realer Dinge widerspiegeln. Die Entwicklung des imaginativen Denkprozesses bildet Flexibilität, Mobilität und die Fähigkeit, mit visuellen Bildern zu arbeiten.

Bei älteren Vorschulkindern regt die Entwicklung des Denkprozesses mit Hilfe von Bildern den Einsatz folgender Methoden und Techniken an:

  • Beobachtung von Naturphänomenen mit anschließender Beschreibung und Abbildung der gesehenen oder gehörten Informationen;
  • Montage von Puzzles;
  • Lösen von Rätseln, Rätseln, Rätseln;
  • Skizzen aus dem Gedächtnis;
  • das Bild auf einem Blatt mit Konzepten, die keine visuellen Zeichen haben: Spaß, Freude, Klang, Freundschaft, Melodie, Gedanke;
  • Modellieren aus Plastilin, Ton;
  • Besuch von Museen, Ausstellungen, Exkursionen;
  • Erstellung verschiedener Anwendungen.

Die Entwicklung von Vorschulkindern umfasst die folgenden Hauptphasen des Lernens:

  • Demonstration;
  • Erläuterung;
  • gemeinsame Arbeit;
  • eigenständiges Handeln nach Vorbild und Kreativität, nicht auf einen bestimmten Rahmen beschränkt.

Die Bildung des Denkprozesses des Kindes mit Bildern wird durch Übungen erleichtert, in denen vorgeschlagen wird, einen Regenbogen, einen Sonnenuntergang, einen Tautropfen, eine Massagebürste oder andere Phänomene und Objekte zu beschreiben. Übungen mit unterschiedlichen Stöcken oder Streichhölzern, die einige symbolische Zeichen umdrehen, zum Beispiel den Buchstaben "E", werden häufig verwendet, um einen anderen Buchstaben zu erhalten: "Ш".

Würfel-Quests sehr effektiv in Bezug auf die Entwicklung des visuell-figurativen Denkens. Die Übung wird in Etappen gemeistert. Zunächst werden 7 Elemente aus 27 gewöhnlichen Würfeln konstruiert.

  • In der ersten Phase werden die Kinder gebeten, sie sorgfältig zu untersuchen und Ähnlichkeiten mit einigen Objekten oder Formen zu finden. Je mehr Assoziationen gefunden werden, desto besser.
  • Die zweite Stufe beinhaltet die sorgfältige Verbindung der beiden Elemente.
  • In der dritten Phase wird dem Baby empfohlen, die Figuren nach sorgfältiger Untersuchung zuerst zu zerlegen und dann die Teile wieder in genau das gleiche Objekt zu falten, wie es war.
  • Im vierten Schritt wird die Figur nach dem Muster zusammengebaut. Zuerst wird ein Bett, Sofa, Schlange, Boot oder ein anderes Objekt aus Würfeln hergestellt. Der Junge untersucht ihn sorgfältig, analysiert. Dann wird das Beispiel geschlossen, und das Kind muss dasselbe Objekt aus dem Gedächtnis konstruieren. Schließlich wird es mit der Probe verglichen.
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