Papiermache

DIY Pappmaché für Anfänger

DIY Pappmaché für Anfänger
Inhalt
  1. Technik
  2. Rezepte
  3. Woraus soll die Basis gemacht werden?
  4. Handwerk machen
  5. Hilfreiche Ratschläge

Selbst kleine Kinder beherrschen die Pappmaché-Technik, aber die fertigen Ergebnisse können selbst die anspruchsvollsten Erwachsenen erfreuen. Die Verfügbarkeit von Materialien und die Einfachheit von Meisterkursen erklären die Popularität dieser Art von Kreativität bei vielen Handwerkern.

Technik

Um Pappmaché herzustellen, sind zwei grundlegende Techniken üblich: schichtweises Kleben und Bildhauerei.

Schichtverleimung

Die Layering-Technik, auch Winken genannt, wird am häufigsten verwendet, um Masken, Geschirr, Puppenköpfe, dreidimensionale Figuren oder Schatullen herzustellen. Der gesamte Prozess lässt sich in drei Phasen unterteilen. Auf dem ersten wird dünnes Papier - Zeitung, Servietten oder Toilettenpapier in kleine Bruchstücke zerkleinert. Die Abmessungen der Stücke richten sich nach der Größe der konzipierten Kreation: für kleine Quadrate reicht 1 mal 1 Zentimeter und für große - etwa 4 mal 4 Zentimeter oder sogar 4 mal 1 Zentimeter.

Es ist besser, die Fragmente zu zerreißen, als sie zu schneiden - dies macht die Oberfläche der fertigen Form glatter.

Außerdem wird in diesem Stadium ein Zuschnitt vorbereitet, der überklebt werden soll: Dies kann ein Teller, eine tiefe Schüssel, ein aufgeblasener Ballon oder ein anderer Gegenstand sein.

Im nächsten Schritt wird das Papier auf den Zuschnitt geklebt. Je mehr Schichten vorhanden sind, desto zuverlässiger ist das Produkt. Ihre Mindestanzahl beträgt 4-5 Stück, und das Maximum ist durch nichts begrenzt, aber es ist zu beachten, dass 15 Schichten bereits einer Wandstärke von 0,5 bis 0,7 Zentimeter entsprechen. Alle 3-4 Schichten muss getrocknet werden. Um die Form gleichmäßig abzudecken, empfiehlt es sich, für einzelne Schichten unterschiedliche Farbtöne zu verwenden. Nach der letzten 24-Stunden-Trocknung wird das Produkt vom Werkstück entfernt.Wenn ein Schnitt erforderlich ist, wird dieser mit einem scharfen Papiermesser erstellt. Nach dem Wiederaufkleben ist es sinnvoll, eine weitere Lage Pappmaché, idealerweise aus weißem Papier, aufzukleben.

Formteil

Die zweite Technik von Pappmaché basiert auf dem Modellieren aus Papierbrei, glatt oder auf einem Rahmen.

Der „Teig“ selbst kann nach unterschiedlichen Rezepturen hergestellt werden, basiert aber meist auf Klopapierstücken, Zeitungspapier, Kartons aus Kartons oder Eierkartons.

Das Papiermaterial wird zuerst in warmem Wasser eingeweicht und dann mit einem Mixer, Fleischwolf oder sogar einem Sieb gepresst und zerkleinert. Als nächstes wird eine Klebstoffkomponente in die Zusammensetzung eingebracht und die Substanz wird gemischt, bis sie homogen ist. Nach dem Modellieren, das ähnlich wie bei der Arbeit mit Plastilin oder Ton durchgeführt wird, wird das fertige Produkt 2-3 Tage getrocknet, geschliffen und mit Farbe überzogen.

Rezepte

Das beliebteste Rezept für die Herstellung von Pappmaché-Teig erfordert das Hinzufügen von Zeitungen. Die Blätter werden in kleine Partikel gerissen und mit frisch abgekochtem Wasser im Verhältnis 1 zu 10 gefüllt. Sobald die Masse an Größe zunimmt, was mehrere Stunden dauern kann, muss sie angezündet werden. Übrigens wird empfohlen, das Werkstück während des Einweichens regelmäßig mit einem langen Gegenstand vorsichtig zu rühren. Die Substanz erhitzt sich, bis die Zellulose vollständig zerstört ist, danach wandert sie in ein Sieb und drückt aus. Die leicht getrocknete Masse muss mit einem Mixer glatt gemahlen, dann mit Leim hinzugefügt und gut vermischt werden. Als Klebstoff eignet sich auch eine Mischung aus PVA mit Wasser im Verhältnis 2:1.

Statt Zeitungen eignen sich dünne Servietten oder Toilettenpapier, die übrigens viel schneller nass werden. Toilettenpapier zerreißt auch in Stücke und Taschentücher können sogar ganz verwendet werden. Ohne Mischer kann die Substanz sowohl mit ihrer Konstruktionsvariante als auch mit einem Mixer gemahlen werden, und mit gewöhnlicher Gaze lässt sie sich auch gut auspressen. Statt Kleber darf auch Tapetenkleister verwendet werden.

Um den Produkten ein attraktiveres Aussehen zu verleihen, kann der fertigen Zusammensetzung Kitt, eine kleine Menge Gips oder Flüssigseife zugesetzt werden.

Sonnenblumenöl entlastet die Klebemasse an den Händen und Stärke und Mehl verleihen ihm die nötige Viskosität. Die Zugabe von Zitronensaft verlängert die Haltbarkeit.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Pappmaché-Masse nicht eingefroren werden kann, aber noch mehrere Tage verwendbar ist. Am besten im Kühlschrank unter Zellophan lassen. Wenn die Substanz beginnt, Flüssigkeit abzugeben, kann sie herausgedrückt und dann mit Klebstoff hinzugefügt werden.

Woraus soll die Basis gemacht werden?

Die Unterlage, auf die das mit Klebstoff imprägnierte Papier geklebt wird, kann ein fertiger Gegenstand oder eine Figurine aus Plastilin oder Ton sein.

Tatsächlich kann es absolut jeder Behälter, jedes Stück Holz oder eine verdrehte Folie sein - alles hängt von der Vorstellungskraft des Meisters und seinem ultimativen Ziel ab.

Bei der Verwendung eines vorgefertigten Objekts ist zu beachten, dass das Pappmaché in zwei Hälften geschnitten werden muss, was eine Beschädigung der Basis wahrscheinlich macht.

Wenn also etwas Kugelförmiges geplant ist, ist es besser, einen gewöhnlichen Ballon zu nehmen, der am Ende der Arbeit platzen und durch ein speziell linkes Loch entfernt werden kann. Um das fertige Produkt leichter von der Form zu trennen, ist es richtig, die Oberfläche des letzteren zuerst mit Vaseline zu bestreichen oder es sehr fest mit Frischhaltefolie zu umwickeln. Neben der volumetrischen Basis können Sie nur einen aus Draht gedrehten Rahmen oder ein ähnliches Material verwenden, das keiner schnellen Alterung unterliegt.

Handwerk machen

Für Anfänger ist es besser, in Meisterkursen Pappmaché mit eigenen Händen herzustellen und dabei die Anweisungen Schritt für Schritt zu befolgen. Mit dieser Technik wird zum Beispiel ganz einfach ein dekoratives Herz geschaffen, das zu einer guten Innendekoration werden kann. Für die Arbeit benötigen Sie eine Rolle Toilettenpapier, idealerweise eine dünne mit 2-3 Schichten, kaltes Wasser, ein paar Esslöffel Mehl, PVA-Kleber, Draht und transparenten Nagellack. Auch auf ein kleines Handtuch, eine tiefe Schüssel und einen Topf kann nicht verzichtet werden. Die Arbeit beginnt damit, das Papier in kleine Stücke zu reißen und in eine Schüssel zu legen.

Nachdem Sie das Grundmaterial mit Wasser gefüllt haben, muss es aufquellen, wonach Sie mit dem Mahlen der Substanz fortfahren können. Anschließend wird die Masse mit einem Handtuch ausgewrungen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Kleber aus ein paar Esslöffeln Mehl und Wasser hergestellt. Die kombinierten Komponenten werden auf dem Herd erhitzt und gekocht, bis eine Gelee-Konsistenz erreicht ist. Die resultierende Paste wird in Toilettenpapier gegossen und mit einem halben Glas PVA-Kleber ergänzt.

Alles wird gut gemischt und der resultierende Teig wird verwendet, um das Herz zu formen. Gleichzeitig sollte ein Draht in das Spielzeug gelegt werden, damit die Dekoration hängen kann. Die Figur muss die nächsten Stunden trocknen. Es wäre schön, es in dieser Zeit mehrmals umzudrehen. Das fertige Produkt wird nach der Endtrocknung dekoriert und lackiert.

Es ist nicht schwieriger, einen dekorativen Teller zu erstellen. Der Herstellungsprozess erfordert neben einer Musterplatte und Frischhaltefolie Zeitungen, PVA-Kleber, eine Schüssel mit Wasser und einen Pinsel. Um die Arbeit zu dekorieren, benötigen Sie auch Gouache und Nagellack. Die Zeitung wird in kleine Stücke mit einer Seitenlänge von 2 Zentimetern zerrissen. Die zubereiteten Speisen werden mit Frischhaltefolie umwickelt und auf den Kopf gestellt.

Jedes Stück Zeitungspapier wird in Wasser getaucht und dann von außen auf die Unterlage aufgetragen. Die Kanten der Papierstücke sollten niemals gefaltet werden. Die erste Schicht wird mit Klebstoff beschichtet, woraufhin weitere 3-4 Schichten auf die gleiche Weise gebildet werden. Wenn Blasen auf der Oberfläche erscheinen, können Sie diese leicht mit den Fingern glätten. Für die beste Qualität des Produkts wird empfohlen, jede 3-4 Schichten separat zu trocknen - je mehr Material verwendet wird, desto zuverlässiger wird die Platte. Nachdem die letzte Schicht getrocknet ist, werden die Kanten abgeschnitten und der Untergrund entfernt. Das fertige Produkt sollte zuerst mit weißer Farbe bedeckt werden und dann sollte eine Zeichnung aufgetragen werden. Die getrocknete Arbeit muss zusätzlich lackiert werden.

Um eine Tasse in der Pappmaché-Technik herzustellen, benötigen Sie Toilettenpapier, Kleister und Geschirr - entweder aus Pappe oder Kunststoff in der gewünschten Form oder bereits überflüssig. Das in kleine Stücke zerrissene Hauptmaterial wird in Wasser eingeweicht.

Zu diesem Zeitpunkt ist es besser, die Basis beispielsweise mit Handcreme zu schmieren. Der Becher ist mit feuchtem Papier bedeckt und jede Schicht ist mit Paste imprägniert. Im Durchschnitt müssen Sie 8 Schichten herstellen, von denen jede mit einer Klebesubstanz behandelt wird. Das Handwerk muss 24 Stunden trocknen, danach können Sie mit dem Dekorieren beginnen.

Hilfreiche Ratschläge

Die Masse Pappmaché für die ersten 5 Tage kann einfach in einer Plastiktüte aufbewahrt werden. In den nächsten anderthalb Wochen ist es besser, die Substanz in den Kühlschrank zu stellen. Es ist wichtig, der Trocknung des Endprodukts große Aufmerksamkeit zu schenken. Da die Figur auf der Basis von Papier, also einem brennbaren Material, hergestellt wird, ist es keine gute Idee, sie in der Nähe einer offenen Flamme aufzubewahren. Prinzipiell gibt es eine Anleitung zum Trocknen im Backofen, diese Methode ist aber noch für erfahrene Handwerker gedacht.

Pappmaché trocknet gut an der frischen Luft in der Nähe der Batterie, in der Sonne, in der Nähe einer elektrischen Heizung sowie in einem erloschenen beheizten Ofen.

Wenn das Produkt aus mehreren Schichten besteht, wird empfohlen, es mehrmals zu trocknen - etwa alle 3-4 Schichten.

Der einfachste Weg ist, das fertige Werk zu dekorieren, indem Sie es mit einer Farbschicht wellen - buntes Geschenkpapier oder gewöhnliches farbiges Papier. Ein schwierigerer, aber auch attraktiverer Weg ist die Grundierung. Die Figur wird zuerst poliert, um glatter zu werden, und dann mit Erde bedeckt.Wenn diese Schicht trocken ist, kann sie übermalt werden. Ein dickes Papierprodukt kann mit einem Marker oder Filzstift bemalt und dann mit Funkeln und Strasssteinen verziert werden. Sie können es auch mit Stoffstücken, Flechten oder Netzen dekorieren. Übrigens, während des gesamten Vorgangs ist es vorzuziehen, auf einem mit Wachstuch bedeckten Tisch zu arbeiten. Da die Interaktion mit Klebstoffen mit bloßen Händen erfolgt, müssen Sie ein trockenes Tuch zum Abwischen vorbereiten.

Im Video wird eine Meisterklasse zum Arbeiten mit Pappmaché vorgestellt.

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