Pferdesattel: Wie wählt und trägt man?
Reiten ist eine bekannte Sport- und Freizeitbeschäftigung. Allerdings macht das nicht jeder beruflich. Obwohl auch ein guter Amateur weiß, wie man den richtigen Sattel auswählt und das Tier richtig pflegt. Der Sattel selbst ist kein Bestandteil des Pferdegeschirrs. Aber es macht die Reise trotzdem komfortabler und sicherer.
Beschreibung und Struktur
Die Menschheit ist seit langem in Kontakt mit Pferden und nutzt sie auch als Vehikel. Daher ist der Sattel ein ziemlich altes Gerät, das in ferner Vergangenheit entstanden ist. Die ersten waren in Form eines Umhangs, einer Tagesdecke oder Fellen, die mit einem Seil um die Brust des Pferdes befestigt wurden. Seitdem ist aber genug Zeit vergangen Reitsättel machen das Gleiche und befestigen sie um die Brust des Tieres.
Der Sattel gilt als wichtiger Teil des Pferdegeschirrs. Unabhängig von der Art gibt es für dieses Reitzubehör allgemeine Konstruktionsprinzipien.
Dabei werden folgende Teile unterschieden:
- Schleifen (vorne und hinten);
- der Sitz selbst;
- basis (leonchik);
- Flügel (Kotflügel);
- Steigbügel;
- schneller;
- Umfang;
- Kopfkissen;
- Satteldecke (Satteldecke);
- Befestigungsgurte (Gurtzeug, Martingal, Fremde);
- Unterleiste.
Die Basis (Band) besteht aus dichtem Material und ist eine Art Rahmen, an dem der Rest des Sattels befestigt wird. Als Rohstoffe können flexibler Kunststoff oder langlebiges Holz verwendet werden. Bögen sind die erhöhten Kanten des Sattels oder besser gesagt deren Biegungen. Der Flügel spielt eine schützende Rolle und schützt die Beine des Fahrers vor dem Reiben an den Gurten.
Auch werden an diesem Teil oft verschiedene dekorative Elemente ausgeführt.
Die Steigbügel sind Metallschlaufen, die die Füße stützen und mit deren Hilfe der Reiter im Sattel sitzen kann. Die Gurte dienen dazu, den Sattel oder seine Teile am Körper des Tieres zu befestigen. Einige von ihnen verhindern das Abrutschen des Geschirrs, andere schränken bestimmte Bewegungen des Pferdes ein (z. B. das Anheben des Kopfes). Eine Schabracke ist eine spezielle Unterlage (Tuch oder Unterlage), die unter den Sattel gelegt wird, um die Haut des Pferdes zu schützen.
Sorten
Pferde sind anders, wie Reiter, daher gibt es viele Optionen für das Geschirr. Es gibt mehrere Hauptgruppen von Sätteln. Dies sind Militärprodukte mit einer engen Spezialisierung und Sportprodukte.
- Jagd Sattel. Diese Ansicht ermöglicht es dem Reiter, den Rücken gerade zu halten und das Pferd darunter zu spüren. Es hat keine Berührungspunkte mit dem Widerrist und ist daher für das Tier weniger unangenehm. Das durchschnittliche Gewicht eines solchen Sattels beträgt etwa 10 kg.
- Universeller Wandersattel. Geeignet für komfortable, ruhige Fahrten, kombiniert die Eigenschaften von Spring- und Reitsätteln. Und es hat auch ein relativ geringes Gewicht - ca. 5 kg. Es ist ein klassisches Design im Aussehen. Dieser Satteltyp ist auch für Anfänger geeignet.
- Zum Militär gehören: Kosaken-, Kavallerie- und Offizierssättel.
Der Cossack ist so konzipiert, dass er es dem Fahrer ermöglicht, während des Kampfes aufzustehen. Dazu werden zusätzliche Elemente verwendet. Dies ist ein Kissen, Flügel, ein Kitz oder ein Archak. Und auch bei dieser Art ist das Vorhandensein eines Griffs oder Griffs vorgesehen. Sie dienen dazu, den Reiter an sich zu halten. Sie können aber auch fehlen.
Die Kavallerie wurde so konzipiert, dass eine Person bei einem Ausritt lange Zeit auf einem Pferd verbringen konnte. Der Rahmen besteht aus strapazierfähigen Materialien (wie Holz oder Stahl). Mit einer solchen Basis können Sie die Lebensdauer des Produkts verlängern, um die Last auf dem Pferderücken richtig zu verteilen. Ein zusätzlicher Vorteil ist das Vorhandensein von speziellen Halterungen, die zuvor für Waffen bestimmt waren.
Die Offiziers- oder Warschauer Struktur wird heute am häufigsten bei Paraden, bei der berittenen Polizei, bei langen Übergängen, Läufen und Feldübungen verwendet.
Es ist ausgestattet zusätzliche Klammern für Waffen und andere Dinge. Die Konstruktion selbst ermöglicht eine gleichmäßige Lastverteilung. Es hat ein durchschnittliches Gewicht (10-12 kg).
Der mongolische Sattel hat seine eigenen Eigenschaften. So werden beispielsweise bei der Herstellung das Geschlecht des Fahrers, das Alter, die Stellung in der Gesellschaft und der Zweck des Produkts (alltäglich oder festlich) berücksichtigt. Ein weiteres Detail ist das Vorhandensein einer Vielzahl von Dekorationen. Dies können Muster, Einsätze aus teuren Metallen, verschiedene Farbauswahlen sein.
Darüber hinaus gibt es strukturelle Besonderheiten. Der vordere Bogen ist etwas höher als der hintere. Die Steigbügel sind groß und rund gemacht. Schnallen sind in der Regel kurz und geflochten, wobei ihre Schnalle nicht unter dem Sattel versteckt, sondern nach unten zu den Steigbügeln gerichtet ist. Das Produkt selbst wird normalerweise auf Filz oder ein anderes dichtes Gewebe gelegt und anschließend mit zwei Riemen (Gurt) befestigt.
Es gibt verschiedene Technologien, die bei der Herstellung von mongolischen Sätteln verwendet werden.
Zum Beispiel Mosaik-Knochenmalereien oder filigrane Emails, die Verwendung von teuren Metallen zusammen mit Eisen und Legierungen. Und es wurden auch spezielle Gruppen nationaler Dekorationssymbole identifiziert - "Wohlfahrt", "Entwicklung höher und höher" und so weiter.
Der Damensattel (Damensattel) wurde bereits im Mittelalter - im XIV. Jahrhundert - vorgeschlagen und entworfen. Dies liegt daran, dass die damaligen Outfits der Frauen keine aktiven Bewegungen auf einem Pferd zuließen und einfach nicht in einen gewöhnlichen männlichen Sattel passten. Darüber hinaus wurde die männliche Version des Produkts für die Dame als unangemessen und sogar als unanständig angesehen.Daher wurde ein eleganter Damensattel vorgeschlagen, der auch eine besondere Passform annahm. Ein Fuß wurde in den Steigbügel gestellt und der andere auf dem Sattelbogen belassen.
Nach und nach veränderte sich die Damenbekleidung, bis Hosen und Hosen auftauchten. Dies ermöglichte auch die Verwendung eines männlichen Sattels. Daher wurde die weibliche Konstruktion im zwanzigsten Jahrhundert praktisch nicht mehr verwendet. In unserer Zeit ist es jedoch wieder "herausgekommen". Sie werden in Shows und Wettbewerben verwendet.
Der tscherkessische (kabardische) Sattel gehört zum leichten Typ. Die Hauptpunkte sind, dass es ziemlich groß ist und nicht auf dem Rücken des Tieres liegt. Die Struktur ruht auf dem Pferd nur mit parallel zueinander angeordneten Sattelregalen. Dies kann das Trauma des Tieres reduzieren.
Der Vorderbügel – schmal und hoch – hat ein abgerundetes oberes Ende und steht im rechten Winkel zum Sattel. Die hintere breite Schleife ist nach hinten gebogen und ebenfalls abgerundet. Ein solcher Sattel kann als militärischer Sattel angesehen werden, da die Tscherkessen ihn bei ihren militärischen Operationen verwendeten.
Dieses Design ermöglichte es, sich im Sattel frei zu drehen und relativ bequem zu schießen.
Das tscherkessische Design ist mit schmalen Steigbügeln ausgestattet, in die nur die Fußspitze gesteckt wird. Sie ähneln in ihrer Form Tassen, und auf der Rückseite könnten sie von Spiegelstücken begleitet werden. Ein spezielles Kissen aus Rentierwolle wurde auf den Hauptsattel oder Archak gelegt.
Der Doppelsitz ist ein besonderes Design.
Auswahlempfehlungen
Bevor Sie ein Pferd kaufen oder reiten, müssen Sie das richtige auswählen. Ein Pferdezüchter, der seine Tiere gut kennt, kommt damit besser zurecht. Er kann ein junges Pferd empfehlen. Aber für Reitanfänger Es ist besser, eine Person in ihrer Blütezeit abzuholen, dh im Alter von 8-10 Jahren. Ein solches Pferd wird die Befehle kennen, ruhig in einem Geschirr gehen und vielleicht sogar dem neuen Besitzer helfen.
Zuallererst muss es natürlich ein kräftiges und gesundes Tier mit ausreichend Kraft und Ausdauer sein. Kluge Pferdezüchter empfehlen Anfängern lokale Rassen.
Und auch das Pferd muss in Verhalten und Charakter dem Besitzer entsprechen. Dies ist ein weiterer Pluspunkt in Richtung der Auswahl eines reifen Individuums, da ein Junges nicht immer leicht zu bewältigen ist.
Ein wichtiger Faktor ist die passende Größe des Pferdes. Es muss das Gewicht des Fahrers sicher tragen können. Und es ist bequem für eine Person, darauf zu sitzen.
Der Rücken des Pferdes sollte sich nicht zu stark beugen. Das bedeutet, dass das Gewicht der Reiterin zu schwer für sie ist. Und das Tier wird lange Zeit nicht reiten können. Darüber hinaus kann eine übermäßige Schwere zu einer Krümmung der Wirbelsäule des Tieres und zu Krankheiten führen.
Das Pferd muss in guter körperlicher Verfassung sein - mäßig ernährt, mit den Hinterbeinen unter dem Rücken des Körpers, aber nicht nach hinten ragen.
Wie sattelt man ein Pferd richtig?
Das Anlegen des Geschirrs am Tier ist notwendig, nachdem sich das Pferd an seinen Besitzer gewöhnt und die Grundkommandoausbildung erfolgreich abgeschlossen hat. Danach können Sie dem Pferd das Geschirr beibringen. Es gibt eine bestimmte Abfolge von Aktionen, um ein Pferd zu satteln.
Der erste Schritt ist zu Überprüfen Sie den Zustand des Tieres selbst, der Haut des Rückens. Streichen Sie dazu mit der Handfläche über den Rücken. Dies hilft, das Pferd zu beruhigen und Flecken oder Krümel wegzubürsten. Überprüfen Sie die Halterung und die Position, in der sich der Sattel darauf befindet. Wenn alles in Ordnung ist, können Sie mit den nächsten Schritten fortfahren.
Als nächstes wird die Schabracke gelegt Ist eine Filzbettwäsche. Es kann aber auch jedes andere weiche Tuch verwendet werden. Einige Pferdezüchter empfehlen die Verwendung von Gel- und Pelzfuttern (oder Pelzschalen). Dies verhindert, dass die Haut des Pferdes scheuert.
Der Reiter steht dann rechts von der Stute und stellt den Sattel von oben nach unten auf und senkt ihn allmählich ab. Auf das erforderliche Niveau werden die Gurte abgesenkt. Ziehen Sie die Riemen allmählich und sauber fest und befestigen Sie sie ab dem ersten Loch. Nach Erreichen des gewünschten Spannungsgrades werden die Gurte fixiert.
Prüfen Sie dann die Spannung und die richtige Position der Riemen. Richten Sie sie bei Bedarf aus. Außerdem werden die Flügelklappen abgesenkt, wodurch der Flügel geschützt wird.
Wenn alle Aktionen richtig ausgeführt werden, ist das Pferd erfolgreich gesattelt. Du kannst gehen.
Auswahlempfehlungen
Bevor Sie ein Pferd besteigen, Sie müssen überprüfen, ob es richtig gesattelt ist, wie das Gurtzeug hält, um die Spannung der Gurte zu beurteilen. Wenn sie locker sind, kann der Sattel abrutschen. Dies führt dazu, dass der Rücken des Tieres aufgescheuert und verletzt wird. Und auch der Reiter selbst kann darunter leiden. Anfängliche Fahrten sollten über kurze Distanzen und in einem entspannten Tempo erfolgen. Dies wird Ihnen helfen, sich aneinander zu gewöhnen.
Überprüfen Sie am Ende jedes Ritts den Zustand des Pferderückens, nachdem Sie das Geschirr entfernt haben.
Um richtig in den Sattel zu steigen, musst du einem bestimmten Algorithmus folgen.
- Der Reiter steht seitlich neben der linken Schulter des Pferdes. Gleichzeitig hält er die Zügel, als wollte er sie an der Leine führen.
- Dann wendet er sich nach rechts. Gleichzeitig wirft und verteilt es die Zügel - richtet und strafft sie.
- Die linke Hand wird auf den Hals gelegt und greift nach dem Geschirr und einem Schloss der Mähne. Sie nehmen den Steigbügel mit der rechten Hand und entfalten ihn dann mit der Außenseite zu sich hin.
- Das linke Bein wird in den Steigbügel gelegt, die rechte Hand hält den Rückenbogen. Dann mit dem rechten Fuß abstoßen und die Arme hochziehen, der Reiter sollte sich auf das linke Bein stützen. Gleichzeitig richtet er sich auf und streckt sich auf den Steigbügeln.
- Die rechte Hand muss zum vorderen Bug bewegt werden. Gleichzeitig wird das rechte Bein über das Pferd geworfen. Parallel dreht sich der Körper des Fahrers. Dann sinkt er in den Sattel.
- Stellen Sie Ihren rechten Fuß in den Steigbügel. Lehne dich auf beide Füße. Nehmen Sie dann die richtige Haltung für die Reise ein.
Die Kommunikation mit Tieren erfordert bestimmte Fähigkeiten und Lust. Das Pferd ist ein schönes und edles Tier, das sowohl für Ausflüge als auch für harte Arbeit verwendet werden kann. Es ist wichtig, sich um Ihren Freund zu kümmern und gut auf ihn aufzupassen.
Wie man ein Pferd sattelt, siehe unten.