Faye Dunaway

Als Star des unabhängigen Kinos, Muse von Kusturica und Polanski, ist Faye Dunaway nicht nur Schauspielerin, sie ist eine Heldin der Zeit und eine Stilikone. Wie sich die Karriere der großen Schauspielerin in verschiedenen Jahren entwickelt hat, wie Arbeit mit ihrem Privatleben zusammenlebte und wie sich das Schicksal der legendären Bonnie heute entwickelt - erfahren Sie in unserem Artikel.



Biografie
Der zukünftige Filmstar wurde am 14. Januar 1941 geboren. Faye Dunaway stammte aus der einfachsten Familie: Ihr Vater John war Militär, ihre Mutter Grace Hausfrau. Fays Kindheit verbrachte er mit ständigen Reisen, die mit dem Dienst des Familienvaters verbunden waren. Die Eltern lebten keineswegs in perfekter Harmonie, und Fay träumte davon, so schnell wie möglich erwachsen zu werden und das Haus ihres dysfunktionalen Vaters zu verlassen. Glücklicherweise entdeckte Faye Dunaway früh ihre schauspielerischen Neigungen und entschloss sich fest, an der Theaterabteilung an der Universität zu studieren.


Karriere
Fayes Talente reichten leicht aus, um problemlos an der University of Florida zu studieren. Sie absolvierte die Theaterabteilung und begann 1962 als Schauspielerin am American National Theatre zu arbeiten. Im selben Jahr hatte Faye Dunaway ihren ersten Auftritt am Broadway: In der Produktion von Ein Mann für alle Jahreszeiten bekam die Schauspielerin die Rolle der Tochter von Thomas More.


Fay arbeitete ständig im Theater, aber jede Schauspielerin in ihrer Jugend träumt davon, in Filmen zu spielen. Daher setzte Dunaway nach einigen weiteren Jahren diesen eigenen Plan um. 1967 war der Ausgangspunkt für die Filmografie der Schauspielerin. Die ersten Filme - "Happening" und "Hurry the Sunset" - sind Fays episodischer Auftritt im Rahmen, die Bilder selbst sind unauffällig.







Aber im selben Jahr gelang es Faye Dunaway, eine Rolle zu ergattern, die sie berühmt und für immer zu einem Idol und einer Stilikone machte. Faye wurde als Gangster Bonnie Parker in dem gefeierten Film Bonnie and Clyde besetzt.





Nach der Veröffentlichung dieses Bildes wurde Faye Dunaway mit einer Welle von Vorschlägen überhäuft: Filmrollen, Fotoshootings für beliebte Hochglanzmagazine.In den 1970er Jahren war Fayes Filmkarriere auf dem Vormarsch, sie bekam viele helle und abwechslungsreiche Rollen:
- Vicky Anderson in Die Thomas-Crown-Affäre (1968);
- Frau Louise Pendrake in Little Big Man (1970);
- Jill in Das Haus unter den Bäumen (1971);
- Mylady in The Three Musketeers: Pendants of the Queen (1973) und The Four Musketeers: Milady's Revenge (1974);
- Evelyn Mulray in Chinatown (1974);
- Diana Christensen am Teleset (1976);
- Wanda in Betrunken (1987);
- Elaine Stalker in The Arizona Dream (1993);
- Wilhelmina Cooper in Gia (1998).

















In den 80er Jahren ging die Popularität von Faye Dunaway bei Regisseuren leicht zurück. Schuld daran ist die Rolle in dem erfolglosen Bild - die betagte Schauspielerin Joan Crawford kann den Niedergang ihrer Karriere nicht akzeptieren (Biopic "Dear Mom"). Die Rolle hat Fays Ruf ein wenig getrübt: Die Schauspielerin erhielt die berüchtigte Goldene Himbeere. Dieser "Fly in the Salbe" wurde jedoch für alle anderen Verdienste von Dunaway im Kino voll entschädigt - mehrere Golden Globes, ein Ehren-Oscar und viele Nominierungen.






Privatleben
Die verführerische Schönheit und Kraft von Faye Dunaways Charme hat die Schauspielerin schon immer viele interessante und kluge Verehrer angezogen. Einer von ihnen war Marcello Mastroiani, der Star des italienischen Kinos. Zum Zeitpunkt des Treffens, Marcello und Faye, war der Schauspieler bereits verheiratet. Die Liebenden trafen sich einige Zeit heimlich, aber als Fay merkte, dass Mastroiani seine Frau nicht verlassen wollte, zerbrach das Paar.
Nach dieser traurigen Erfahrung hat Faye ihre strenge Regel nicht mehr gebrochen: Arbeit und Privatleben nicht vermischen. Die Schauspielerin war zweimal verheiratet. Der erste Ehepartner des Filmstars war Peter Wolfe, der Gitarrist der Geils Band. Faye verliebte sich auf den ersten Blick in ihn, als sie versehentlich zu einem Rockkonzert kam. So trafen sich zwei helle Sterne aus zwei verschiedenen Welten, trafen aufeinander und lebten zusammen eine extravagante und sehr kurze gemeinsame Geschichte – nur fünf Jahre.
Dunaways zweiter Ehemann war Terry O'Neill, ein berühmter britischer Fotograf. Auch diese Vereinigung hielt nicht lange - sieben Jahre. 1980 hatte das Paar einen Sohn, Liam, 1987 ließen sich Terry und Fay scheiden.





Nach all den Misserfolgen in ihrem Privatleben beschloss Dunaway, ihr Herz zu verschließen. Jede Beziehung, die die Schauspielerin nach der zweiten Scheidung hatte, galt ihr als flüchtiges Hobby, über das sie es zunächst eilig hatte, ihren Partner zu informieren. In ihrem autobiografischen Buch Waiting for Gatsby skizzierte die Schauspielerin alle Liebeserlebnisse ihres Lebens. Es ist erstaunlich, wie manchmal das Schicksal sein böses Schicksal spielt: Anders als im wirklichen Leben hatte Dunaway auf der Leinwand immer viel Glück in der Liebe.











Schauspielerin heute
Seit den 1990er Jahren tritt die Schauspielerin immer weniger in Filmen auf. 1996 erschien ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, der den Namen Faye Dunaway verewigte. Zum letzten Mal auf der Leinwand erschien Faye 2009 im Film "Balladin" mit einer Cameo-Rolle. Die Schauspielerin führt einen bescheidenen und privaten Lebensstil. Einst als eine der schönsten Frauen des 20. Jahrhunderts anerkannt, versteht Fay heute, dass die Jahre ihren Tribut fordern, und versucht, wenn möglich, nicht in der Öffentlichkeit zu erscheinen.


Faye Dunaway-Stil
Im Kino
Nach der Veröffentlichung des Films "Bonnie and Clyde" auf den Bildschirmen machte Faye Dunaway unwissentlich das Bild populär, das sie auf der Leinwand verkörperte. Glatte Bob-Bobs, Halstücher und Baskenmützen, die zur Seite geneigt sind, sind zu den Haupttrends des ganzen Jahrzehnts geworden. Viele Designer begannen, solche Attribute in ihre Kollektionen einzuführen, Fotografen führten Fotosessions im Stil von Bonnie und Clyde speziell für Veröffentlichungen in Mode-Hochglanzmagazinen durch. Auch heute noch sind solche Fotosessions sehr gefragt.











Im Leben
Es ist erwähnenswert, dass Faye Dunaway ihren Ruhm in Hollywood als Frau mit einem schwierigen Charakter, aber gleichzeitig sehr sexy, festigte. Und diese Charaktereigenschaften ergänzten und vervollständigten ihren Kleidungsstil perfekt. Fays Garderobe ist seit jeher zwei Extremen ausgesetzt: fragile und berührende Ensembles koexistierten im Arsenal der Schauspielerin mit kraftvollen und aggressiven Bildern. Zusammen mit luxuriösen Kleidern liebte Fay es, in formellen Anzügen zur Schau zu stellen, die dem männlichen Stil entlehnt waren.



Analysiert man den Stil, den die Schauspielerin in ihrer Jugend zeigte, insbesondere auf dem Höhepunkt ihrer Filmkarriere (1970-1980), findet man dort viele Sets oder einzelne Elemente, die bis heute relevant sind. Das sind zum Beispiel lässige Looks, die mit einer weißen Chino und einem sandfarbenen Rollkragen verkörpert werden, oder ein Denim-Anzug – eine Hose mit leicht ausgestelltem Schnitt und ein Pullover. Solche Sonnenbrillen werden auch sehr originell und angemessen aussehen.



Was Farbpräferenzen angeht, trat die Schauspielerin sehr oft in der Öffentlichkeit in Schwarz, Schwarzweiß, Pink oder Koralle auf. In ihrer Jugend konnte sie es sich leisten, den adretten Stil zu demonstrieren. Sie konnte einfarbige oder zweifarbige Outfits tragen. Es könnte ein einfacher schwarzer Rollkragenpullover sein, der mit silbernen Ketten und Anhängern verziert ist, oder es könnte ein heimtückischer Minirock sein, der von einem strengen Umhang ausbalanciert wird. Im Erwachsenenalter wechselte Faye zu den zurückhaltenden Klassikern.




Auf einmal zeigte Faye Dunaway in zahlreichen Fotoshootings viele bezaubernde Schönheitslooks: Dies ist das Bild eines ungezogenen Mädchens und Puppen-Make-up und die besten Beispiele für den Stil einer Vampirfrau.




Selbst in den letzten Jahren, als die Schauspielerin bereits über 70 ist, zeigt Fay immer noch einen hohen Stil und die Fähigkeit, erstaunliche Bilder zu schaffen. So trat Dunaway bei einem der gesellschaftlichen Events in einem umwerfenden Kleid auf: bodenlang, eine Kombination aus Samt und transparentem Chiffon, eine elegante Clutch und hohe Handschuhe – ganz im Sinne einer wahren Lady.

Eine andere Möglichkeit ist ein Hosenanzug. Das erste ist eine Kombination aus Weiß und Pastellfarben, das zweite ist ein schwarz-weißes Set mit einem luxuriösen Hemd mit tiefem Ausschnitt, das mit Rüschen verziert ist. Beide Hosen-Sets ergänzen ausnahmslos die klassischen Pumps im Ensemble-Sortiment.

